Logo Verband



Alle Beiträge


Solidarität mit den Hochwasseropfern

Durch das Hochwasser in Niederösterreich ist es zu Beeinträchtigungen im Abfallentsorgungssystem gekommen, einschließlich einer vorübergehenden Einschränkung der Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr. Um die Entsorgung weiterhin effizient und reibungslos zu gestalten, bitten wir um die Beachtung der folgenden Hinweise:

Restmüll:
Die Entsorgung des Restmülls erfolgt weiterhin planmäßig. Trotz des Ausfalls der Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr wird der anfallende Restmüll in anderen Anlagen behandelt. Es wird jedoch dringend empfohlen, Abfälle richtig zu trennen und die Menge des Restmülls so gering wie möglich zu halten, um das Abfallsystem nicht zusätzlich zu belasten. Eine gründliche Mülltrennung ist in dieser Situation besonders wichtig.

Falls Unsicherheiten bei der Abfalltrennung bestehen, kann das Trenn-ABC eine hilfreiche Orientierung bieten.

Sperrmüll:
Die Entsorgung von Sperrmüll steht durch die großen Mengen an Hochwassersperrmüll aktuell vor besonderen Herausforderungen. Es wird dringend gebeten, keinen Sperrmüll zu entsorgen, der nicht direkt durch das Hochwasser verursacht wurde. Diese Maßnahme hilft, die Entsorgungsinfrastruktur zu entlasten und die dringend notwendige Abfallentsorgung in den von Hochwasser betroffenen Gebieten zu priorisieren.

Für Sperrmüll, der durch das Hochwasser entstanden ist, werden in vielen Gemeinden eigene Sammelplätze eingerichtet. An diesen Plätzen kann der Hochwassersperrmüll gesammelt und in geordneter Weise abgeholt werden. Informationen zu den genauen Standorten der Sammelplätze werden von der jeweiligen Gemeinde und dem regionalen Abfallverband bereitgestellt.

Durch eine vorausschauende Entsorgung und die Nutzung der speziell eingerichteten Hochwassersammelplätze kann das Entsorgungssystem optimal unterstützt werden.

Elektrogeräte und Problemabfälle – Entsorgungshinweise bei Hochwasser

Auf dem Bild sind Elektrogeräte, die durch das Hochwasser beschädigt wurden, zu sehen.
Elektrogeräte richtig entsorgen
Es ist wichtig, Elektrogeräte separat von Sperrmüll oder anderen Abfällen zu entsorgen. Elektrogeräte werden weiterhin wie gewohnt über die bestehenden Abfallsammelzentren entsorgt.

Viele Elektrogeräte enthalten gefährliche Schadstoffe wie Mineralöle, Kältemittel, lithiumhaltige Batterien und Quecksilber. Geräte wie Fernseher, Klimaanlagen, Monitore und Leuchtstoffröhren sollten daher getrennt entsorgt werden. Auch bei Großgeräten wie Waschmaschinen, Gefriergeräten, Kühlschränken, Öl- und Gasheizungen sowie Wärmepumpen ist eine spezielle Entsorgung notwendig, um Umweltschäden zu verhindern.

Besonders bei Geräten mit Lithiumbatterien (z. B. E-Bikes, E-Scooter, Staubsauger- oder Mähroboter) besteht ein erhöhtes Brand- und Explosionsrisiko, insbesondere bei beschädigten Akkus. Diese Gefahren können durch sachgemäße Entsorgung vermieden werden.


Hochwasser und Batteriespeicher
Nach einem Hochwasser können auch Batteriespeicher bei Photovoltaikanlagen gefährlich sein, wenn sie mit Wasser in Berührung gekommen sind. Es besteht das Risiko von Kurzschlüssen, Stromschlägen, Bränden oder dem Austritt giftiger Dämpfe. Um Schäden oder Gefahren zu vermeiden, sollte vor der Entsorgung unbedingt ein Elektrofachbetrieb hinzugezogen werden.


Problemabfälle sicher entsorgen
Problemabfälle wie gefüllte Spraydosen, Ölbehälter, Lösemittel oder Pflanzenschutzmittel werden weiterhin wie gewohnt über die bestehenden Abfallsammel- bzw. Wertstoffsammelzentren der Gemeinden und Abfallverbände entsorgt.


Wichtiger Hinweis:
Vor der Entsorgung sollten unverbaute Batterien und Akkus aus Elektrogeräten immer entfernt und Kühlschränke sowie -truhen entleert werden. Batterien können auch an Abfallsammel- und Wertstoffzentren separat abgegeben werden.

Verantwortungsvolle Abfallentsorgung und Hochwassersperrmüll-Beseitigung

Auf dem Bild ist ein Lagerplatz mit Hochwassersperrmüll in Neulengbach zu sehen.
Niederösterreich kämpft weiterhin mit den Folgen der jüngsten Hochwasserkatastrophe, die in vielen Gemeinden zu erheblichen Sachschäden geführt hat. Eine der großen Herausforderungen besteht in der Entsorgung des Hochwasser-Sperrmülls, der in großen Mengen angefallen ist. Die verantwortungsvolle und geordnete Bewältigung dieser Aufgabe ist entscheidend, um die Belastung des Abfallentsorgungssystems zu minimieren.

Aufruf zu verantwortungsvollem Handeln

Präsident der NÖ Umweltverbände, Anton Kasser ruft auf, bei der Entsorgung besonnen vorzugehen: "Gerade in dieser schwierigen Situation ist es entscheidend, dass wir alle verantwortungsbewusst handeln, um das Abfallentsorgungssystem nicht übermäßig zu belasten. Jeder kann durch umsichtiges Verhalten und das Vermeiden unnötiger Abfallmengen einen wertvollen Beitrag leisten." Um das System der Abfallentsorgung effizient zu nutzen, sollten Abfälle nur dann entsorgt werden, wenn es wirklich notwendig ist. Insbesondere ist es ratsam, die Entsorgung vorausschauend zu planen, um unnötige Spitzenbelastungen zu vermeiden.

Aktuelle Lage der Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr
Auch die Müllverbrennungsanlage in Dürnrohr wurde durch das Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen. Erst nach Abschluss der Schadensinspektion wird klar sein, wann die Anlage ihren Betrieb wieder aufnehmen kann. In der Zwischenzeit wird der laufend anfallende Restmüll von den Abfallverbänden in dezentralen Zwischenlagern gelagert. Die regelmäßige Abholung des Restmülls bleibt jedoch weiterhin gewährleistet.

Raimo_Rudi_Rumpler_2024-0741.jpg (c) EVN / Rumpler


Abfallentsorgung für Elektrogeräte und Problemstoffe
Elektrogeräte, Problemstoffe und ölhaltige Materialien werden weiterhin wie gewohnt über die bestehenden Abfallzentren entsorgt. Um eine Überlastung des Systems zu vermeiden, wird die Bevölkerung gebeten, Mülltonnen nur dann zur Abholung bereitzustellen, wenn diese vollständig gefüllt sind.

Hochwassersperrmüll
Der durch das Hochwasser entstandene Sperrmüll wird regional von den Gemeinden und regionalen Abfallverbänden koordiniert. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, bittet jedoch um Verständnis: "Aufgrund der großen Mengen kann die Entsorgung nicht an einem Tag abgeschlossen werden. Bitte verwenden Sie die vorgesehenen Lagerplätze in den Gemeinden." Er betont zudem die Bedeutung einer vorausschauenden Entsorgungsplanung und gemeinsamer Anstrengungen: "Auch in Gebieten, die nicht direkt vom Hochwasser betroffen sind, sollten die Menschen in den kommenden Wochen ihren Abfall so gering wie möglich halten. Jede vermiedene Mülltonne entlastet das System und unterstützt die Arbeit in den betroffenen Gebieten."

Zusätzliche Sammelstellen für Hochwasser-Sperrmüll
In den am stärksten betroffenen Regionen arbeiten die Gemeinden und Abfallverbände intensiv daran, zusätzliche Sammelstellen für den Hochwasser-Sperrmüll bereitzustellen. Informationen zu den Standorten sowie den Öffnungszeiten der Abfallsammelzentren werden über die Kommunikationskanäle der jeweiligen Gemeinden und Abfallverbände bereitgestellt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihre örtlichen Behörden oder die regionalen Abfallverbände.


Stellenausschreibung Buchhaltung


Fast 900 Frühjahrsputz-Aktionen: Ein starkes Zeichen für eine saubere Umwelt

Auf dem Bild sind Präsident der NÖ Umweltverbände LAbg. Anton Kasser und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit einem orangenen Schild in der Hand und zwei orangene Müllsäcke abgebildet. Im Hintergund sind graue Gebäude sichtbar und ein Baum.
Der diesjährige NÖ Frühjahrsputz ist erfolgreich abgeschlossen. Mit knapp 900 Aktionen im gesamten Bundesland haben die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher wieder einmal eindrucksvoll bewiesen, wie wichtig ihnen eine saubere und lebenswerte Umwelt ist.

Bevölkerung packte fleißig an
Die größte Umweltaktion des Landes, die 2006 von den NÖ Umweltverbänden und dem Land NÖ ins Leben gerufen wurde, fand auch heuer wieder großen Anklang. "Leider wird nach wie vor viel zu viel Abfall einfach achtlos weggeworfen", bedauert LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. "Umso mehr freut es mich, dass der Frühjahrsputz auch heuer wieder so gut angenommen wurde. Landesweit wurden rund 900 Aktionen durchgeführt. Ein großer Dank an unsere Landsleute für dieses Engagement." LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, ergänzt: "Insgesamt haben sich rund 40.000 Personen unter dem Motto "Wir halten Niederösterreich sauber!" beteiligt und Abfall aus der Umwelt gesammelt. Unter den vielen Freiwilligen befanden sich neben Familien und Privatpersonen auch unzählige Vereine. Wir sind begeistert über das bemerkenswerte freiwillige soziale Engagement, das wir in unserem Land vorfinden und richten unseren Dank an alle, die sich für unsere sauberen Wiesen, Äcker und Straßen einsetzen, vielleicht sogar über den Frühjahrsputz hinaus.”

Bewusstseinsarbeit hört nicht auf
"Langfristig ist es das Ziel, den Frühjahrsputz eines Tages nicht mehr zu brauchen. Achtlos weggeworfener Abfall schadet nicht nur unserer unmittelbaren Umwelt und uns selbst, sondern verschwendet auch wertvolle Ressourcen. Nur mit richtiger Abfalltrennung können wir möglichst viele Wertstoffe im Recyclingkreislauf halten und zum Schutz unserer Umwelt beitragen", so Kasser.

Der Frühjahrsputz ist nicht nur die größte Umweltaktion des Landes, sondern auch ein sichtbares/starkes Zeichen für die hohe Bereitschaft gemeinsam anzupacken. Kasser und Pernkopf sind sich einig, dass der Frühjahrsputz ein wunderbares Beispiel dafür ist, wie soziales Engagement und Umweltschutz Hand in Hand gehen.

Projektmanagerin / Projektmanager ReUse gesucht

Das Bild zeigt eine Lupe und den Schriftzug
Suchst du nach einer sinnstiftenden Tätigkeit und möchtest aktiv zum Umwelt- und Ressourcenschutz beitragen? Dann komm in unser Team!
"Die NÖ Umweltverbände" sind die Dachorganisation der Abfallwirtschaft in Niederösterreich. Gemeinsam mit unseren 25 Verbänden und Statutarstädten verantworten wir das Abfallmanagement und kümmern uns um landesweite Projekte und Initiativen. Im Team "Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit" steht vor allem die Informationsvermittlung, Bewusstseinsbildung und das Projektmanagement zu unseren Schwerpunkten Abfallvermeidung, richtige Abfalltrennung und die Ressourcenschonung (uvm.) im Vordergrund. Für dieses Team sind wir auf der Suche nach einer engagierten Person, die uns für den Themenschwerpunkt ReUse unterstützt.


Deine Aufgaben
• Verantwortung für das Projektmanagement unseres ReUse-Schwerpunktes, einschließlich Planung und Umsetzung eines vorhandenen ReUse-Konzeptes
• Ansprechperson für sozialwirtschaftliche Unternehmen sowie relevante abfallwirtschaftliche Institutionen
• Selbstständige Koordination aller Projektmitglieder
• Planung und Umsetzung von Stakeholder-Dialogen
• Vertragsmanagement
• Budgetverwaltung
• Planung und Umsetzung landesweiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikationsmaßnahmen (für ReUse) in Absprache mit dem Team
• Datenmanagement (Abfall- und ReUse-Mengen) und Erstellung von Statistiken

Dein Profil
• Abgeschlossene Schulausbildung mit Matura
• Abgeschlossene Ausbildung/Studium im Presse-, Umwelt- oder Kommunikationsbereich (oder Ähnliches) oder relevante Berufserfahrung. Eine zusätzliche Ausbildung im Umweltbereich oder Projektmanagement ist von Vorteil
• Hervorragende Kommunikationsfähigkeiten
• Begeisterung für Umweltthemen und ReUse
• Eigenständigkeit und Zuverlässigkeit
• Fähigkeit zum vernetzten Denken
• Sehr gute MS-Office-Kenntnisse
• Selbstsicheres Auftreten
• B-Führerschein inkl. eigenem PKW

Das bieten wir
• Sehr gutes Arbeitsklima in einem dynamischen und motivierten Team
• Spannende und abwechslungsreiche Themenstellungen
• Sinnstiftende, nachhaltige Tätigkeit in einer Zukunftsbranche
• Flache Hierarchie und ein offenes Ohr für deine Ideen
• Krisensicheren Job
• Gleitzeit mit individuellem Gestaltungsfreiraum
• Homeoffice-Möglichkeiten
• Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
• Die Entlohnung erfolgt analog zum NÖ Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz 1976 (je nach Berufserfahrung bzw. beruflicher Erfahrung und Qualifikation ist eine Überzahlung möglich, fixe Gehaltssteigerungen)
• Wöchentlicher Obstkorb
• 6. Urlaubswoche ab Vollendung des 43. Lebensjahres
• 15.11., 24.12. und 31.12. frei
• Bezahlte Mittagspause

Anstellung: Vollzeit
Dienstort: St. Pölten
Einstellung ab: Sofort



Wenn du Teil unseres Teams werden willst, schick uns deine Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Motivationsschreiben) an hr@umweltverbaende.at!

Die Sauberhafte FESTE Saison ist im vollen Gange

Auf dem Bild sieht man einen Tisch mit einer Jause bestehend aus Brot und Wurst sowie Speck. Einige Hände greifen auf die Essensgegenstände
Auch heuer können wieder Veranstalterinnen und Veranstalter in Niederösterreich ihre Feste und Feierlichkeiten mit dem Sauberhafte FESTE Siegel zertifizieren. Die Sauberhaften FESTE Kriterien entspringen der österreichweiten Green Events Initiative, die in den einzelnen Bundesländern unter verschiedenen Namen bekannt ist.

Damit man sein Fest mit dem Sauberhafte FESTE Logo versehen kann, bedarf es der Erfüllung von Mindestkriterien und Themenstandards in folgenden Kategorien:

  • Mobilität
  • Verpflegung
  • Beschaffung Material- und Abfallmanagement
  • Energie, Wasser und Sanitär
  • Soziale Verantwortung
  • Kommunikation

    Ziel dieser Kriterien ist es, die Umweltauswirkungen einer Veranstaltung zu reduzieren und ein Bewusstsein für nachhaltiges Feiern zu schaffen.


    Sie sind selbst Veranstalterin bzw. Veranstalter? Dann setzen auch Sie ein sichtbares Zeichen für nachhaltige Festkultur in Niederösterreich.
    Hier können Sie Ihre Veranstaltung einreichen: Fest anmelden

    Auch wenn die Förderung vom Land Niederösterreich für 2024 nicht weiter verlängert wurde, freut sich die Umwelt dennoch über die Austragung von ressourcen- und klimaschonenden Events. Außerdem: Neben der Bewerbung Ihres Festes über unseren Festekalender werden einige Feste auch über unseren TV-Spot im ORF Niederösterreich gezeigt.

    Die regionalen Abfallverbände unterstützen bei der Umsetzung mit Verleihmaterial wie Geschirrmobile. Geschirrspüler, Mehrwegbecher und Festpaketen, sowie vieles mehr.
    Hinweis: Das Angebot kann je nach Abfallverband variieren und gilt nur für Mitgliedsgemeinden.
    Mehr Informationen zum Verleihmaterial Ihres Verbandes finden Sie hier: Verleihartikel

    Auch Besucherinnen und Besucher profitieren von der Einhaltung der Kriterien, mit z. B. regionaler Verköstigung und Porzellangeschirr statt Pappteller. - Auch das gehört zu einer "sauberhaften Festkultur" dazu.
    Hier finden Sie eine Übersicht aller geplanten Sauberhaften FESTE in Niederösterreich:
    Festekalender

  • AnTONNia und die Umwelt-Heroes

    Eine junge Frau als Restmülltonne verkleidet hält sich die Ohren zu.
    Mitreißendes Umwelttheater zum Mitmachen
    Die NÖ Umweltverbände haben gemeinsam mit dem Land NÖ 2012 mit großem Erfolg das AnTONNia Umwelttheater ins Leben gerufen. Eine Erfolgsgeschichte, an der sich jährlich rund 3.000 Volksschulkinder in ganz Niederösterreich beteiligen und mehr über Abfall und den richtigen Umgang mit unseren Ressourcen erfahren.

    Kostenloses Bildungsangebot für Volksschulen
    Aufgrund der anhaltend großen Nachfrage bieten wir ein neu überarbeitetes Umwelttheater an. Dieses Umweltbildungsangebot für Volksschulen der teilnehmenden Verbände* steht den Schulen kostenlos zur Verfügung.

    AnTONNia kommt in die Klasse
    Die neuen Inhalte des Theaterstücks, das direkt bei den Kindern in der Klasse aufgeführt wird, kreisen um AnTONNia, eine sprechende Restmülltonne. Sie wird von einer Schauspielerin verkörpert, die den Kindern aus ihrem Leben erzählt. AnTONNia und ihre Mülltonnen-Freundinnen und -freunde haben Superkräfte. Sie können Abfälle zu Schätzen verwandeln, allerdings nur, wenn diese zuvor richtig getrennt werden. Und dafür braucht AnTONNia die Hilfe der Umweltheldinnen und Helden.

    Hier kommen die Kinder ins Spiel. Mit viel Spaß und besonderem pädagogischen Mehrwert erfahren die Kinder, dass Abfälle richtig getrennt, nicht wertlos sind, sondern auch als Rohstoff für künftige Produkte eingesetzt werden können.

    Die Wahrheit hinter den Etiketten: Biologisch abbaubar oder biologisch problematisch?

    Auf dem Bild sind Lebensmittelreste in einem weißen Plastiksack zu sehen.
    Die Wahrheit hinter den Etiketten: Biologisch abbaubar oder biologisch problematisch?

    Siegel und Labels sind heutzutage weit verbreitet. Theoretisch kann jedes Unternehmen neue Labels erfinden, ohne dass diese derzeit geprüft werden müssen. Gerade bei Vorsammelhilfen für Bioabfälle stoßen wir häufig auf solche Siegel. Auf der Verpackung steht "biologisch abbaubar", aber in der Kompostanlage treten dann Probleme auf, wie das Auftreten von Mikroplastik-Teilchen im Kompost. Obwohl versucht wird, sämtliche Fremdkörper wie diese zu entfernen, funktioniert das nicht immer vollständig. Im Rahmen einer Studie der BOKU wurde nachgewiesen, dass die folgenden beiden Siegel tatsächlich halten, was sie versprechen.

    Siegl_Biokompost_Copyright_NOE_Umweltverbaende.png

    Auf Nummer sicher gehen mit einem Biokunststoffsackerl:
    Einige unserer Verbände bieten zudem praktische Vorsammelhilfen für Bioabfälle aus Bio-Maisstärke an, die das OK-compost HOME Siegel enthalten. Diese Sackerl haben keinen Einfluss auf den Verrottungsprozess oder die Kompostqualität. Auch wenn nach der technischen Kompostierung noch Biokunststoffpartikel vorhanden sein sollten, bauen sich diese in absehbarer Zeit in der Natur ab.

    Das betrifft folgende Verbände:
    GVU Scheibbs
    GVA Baden
    GABL
    GAUL
    GV Gmünd
    G.V.U. Gänserndorf
    GV Hollabrunn
    AWV Korneuburg
    GV Krems
    GVU Melk
    AWS Schwechat
    GVU St. Pölten
    GV Waidhofen

    Insgesamt wäre es am besten, keine Vorsammelhilfen zu verwenden, denn der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht.

    Der richtige Umgang rund um Bioabfall ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Reduzierung unserer ökologischen Fußabdrücke, sondern auch ein Akt der Wertschätzung für die natürlichen Kreisläufe, die unser Ökosystem am Laufen halten.
    Helfen Sie, aus Bioabfällen wieder wertvollen Humus entstehen zu lassen, indem Sie Abfälle richtig entsorgen und auf Vorsammelhilfen, welche nicht die oben genannten Siegel enthalten, zu verzichten.

    Weiterführende Information:
    Kompostier-Ratgeber
    Bioabfälle sparen Trinkwasser
    Natürliche Kreisläufe nutzen: Von Pflanze zu Pflanze, von Bioabfall zu Humus
    Biotonne oder Heimkompost?
    BOKU Studie Kompostierbarkeit von biologisch abbaubaren Vorsammelhilfen

    Natürliche Kreisläufe nutzen: von Pflanze zu Pflanze, von Bioabfall zu Humus

    Auf dem Bild sind Hände die die Fingerspitzen zusammenhalten abgebildet. Zwischen den Handpaaren befindet sich jeweils Erde in welcher kleine Pflanzen sprießen.
    Wie entsteht Humus aus Bioabfall? Diese Frage führt uns zu einem der natürlichsten Stoffkreisläufe, denn aus Küchenabfällen, Strauch- und Grünschnitt entsteht wertvoller Humus, der eine entscheidende Rolle als Nährboden für die Natur- und Pflanzenwelt spielt. Trotz des großen Potenzials landen immer noch 63.800 Tonnen biogener Abfälle im Restmüll (Quelle: Land NÖ Restmüllanalyse 2018/19). Das bedeutet, dass ein Drittel unseres Restmülls organisches Material ist. Das ist aus verschiedenen Gründen problematisch, denn Restmüll wird thermisch verwertet (verbrannt). Biogene Abfälle enthalten oft viel Feuchtigkeit, der hohe Wassergehalt stört in Folge die Verbrennung. Zusätzlich gehen durch diese fehlerhafte Entsorgung beträchtliche Mengen an Abfällen verloren, die als wertvolle Komposterde oder Biodünger dienen könnten. Bioabfälle, die im Restmüll landen, werden somit endgültig aus dem natürlichen Kreislauf ausgeschlossen.

    Zur Auffrischung hier nochmal aufgeführt, was in die Biotonne gehört und was nicht:

    Was_kommt_in_die_Biotonne.png

    Verwendung von Bioabfällen: von der Sammlung bis zur Kompostierung
    Nachdem die Bioabfälle in der Biotonne eingesammelt wurden, erfolgt eine gründliche Sortierung, um Fremd- oder Störstoffe wie Kunststoffe so weit wie möglich zu entfernen. Kunststoffe sind synthetische Materialien, die sich nicht natürlich zersetzen können und daher unverändert bleiben. Nicht-biologische Stoffe müssen mechanisch bearbeitet werden, um sie wieder als Rohstoffe nutzen zu können. Ein häufiges Problem in Biotonnen ist immer noch Plastik, insbesondere Vorsammelhilfen wie Plastiksackerl, die fälschlicherweise als biologisch abbaubar gekennzeichnet sind.

    In einer professionellen Kompostanlage beginnt der Kompostiervorgang durch das Anlegen von Dreiecksmieten, das sind dreieckig geformte Bahnen aus Bioabfällen. Danach folgen Umsetzung und Durchmischen. Wenn die gewünschte Qualität des Komposts erreicht ist, folgt der abschließende Schritt des Absiebens, um grobe Materialien zu entfernen.

    Der gewonnene fertige Kompost wird hauptsächlich in der Landwirtschaft verwendet oder teilweise auch kommerziell genutzt, beispielsweise als Gartenhumus oder Blumenerde, oder steht in einigen Gemeinden den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.

    Biotonne_Heimkompost_Copyright_NOEUmweltverbaende.png

    Passend zur Gartenzeit - kostenlose Komposterde bei den regionalen Abfallverbänden abholen:
    In folgenden regionalen Verbänden können Bürgerinnen und Bürger sich den frischen Kompost für den eigenen Garten abholen.
  • G.V.U. Gänserndorf
  • GV Hollabrunn
  • GV Horn
  • GV Krems
  • AWS Schwechat
  • AWA Stadt Krems
  • GV Waidhofen/Thaya
  • AWV Wr. Neustadt

    Bio_Kompost_Brantner_20230404_Copyright_GV_Hollabrunn3.JPG

    Weiterführende Information:
    Die Wahrheit hinter den Etiketten: Biologisch abbaubar oder biologisch problematisch?
    Kompostier-Ratgeber
    Bioabfälle sparen Trinkwasser
    Biotonne oder Heimkompost?

  • Biotonne oder Heimkompost?

    Auf dem Bild ist eine Biotonne und ein Komposthaufen zu sehen.
    Eine Frage, die in der Abfallwirtschaft häufig diskutiert wird, ist die Heimkompostierung und insbesondere deren Qualität. Damit aus Bioabfall Kompost entstehen kann, müssen verschiedene Faktoren beachtet werden: Feuchtigkeit, Temperatur, Mischverhältnis und Belüftung. Wenn auch nur einer dieser Faktoren nicht eingehalten wird, kann es passieren, dass der Bioabfall verrottet, statt zu kompostieren (sich natürlich zu zersetzen). Hier sind einige Beispiele, die dazu führen können, dass die Heimkompostierung nicht erfolgreich ist:

  • Der Komposthaufen ist an einem sehr sonnigen Ort platziert.
  • Der Komposthaufen ist eingefroren.
  • Es fehlt Strukturmaterial wie trockene Äste oder Strauchschnitt im Komposthaufen.
  • Der Komposthaufen wird nicht ausreichend umgesetzt.

    Die einfachere und praktikablere Lösung für Bioabfälle ist zweifellos die Nutzung der Biotonne. Zu diesem Thema haben wir gemeinsam mit "Natur im Garten" ein Erklärvideo erstellt, das alle wichtigen Informationen zusammenfasst:


    Dennoch kann die Heimkompostierung erfolgreich sein, wenn die oben genannten Voraussetzungen beachtet werden. Wir empfehlen den Heimkompost-Ratgeber von "Natur im Garten" , oder die Broschüre "Kompostieren - so einfach geht’s" von "Natur im Garten”. Außerdem gibt es ein hilfreiches Video zum Anlegen eines Heimkomposts "Kompost selbst herstellen":


    Weiterführende Information:
    Natürliche Kreisläufe nutzen: Von Pflanze zu Pflanze, von Bioabfall zu Humus
    Die Wahrheit hinter den Etiketten: Biologisch abbaubar oder biologisch problematisch?
    Kompostier-Ratgeber
    Bioabfälle sparen Trinkwasser



  • Schöne Natur, saubere Straßen: Niederösterreichs Antwort auf die Littering-Herausforderung

    Auf dem Bild sind zwei junge Buben in Warnweste mit blauen Jacken gekleidet abgebildet. Beide haben einen orangen Sack mit Abfällen über die Schulter geworfen und blicken in die Kamera.
    Littering, der sorglose Umgang mit Abfall, betrifft uns alle. Tagtäglich begegnen wir achtlos weggeworfenen Verpackungen, Zigarettenstummeln und anderen Abfällen, die unsere Umwelt verschmutzen. Diese Form der Umweltverschmutzung hat nicht nur ästhetische Auswirkungen, sondern bedroht auch die Natur, Tiere und letztendlich unsere eigene Lebensqualität.

    Durch herumliegenden Abfall gelangen Schadstoffe von beispielweise Plastikflaschen bzw. Zigarettenstummel in Flüsse, Seen und Ozeane. Die Resultate sind neben Verschmutzungen, auch potenzielle Kontaminationen des Bodens und Grundwassers mit Giftstoffen bzw. Schwermetallen. Auch die Tierwelt im Gewässer leidet enorm unter den Verunreinigungen. Tiere am Land sind genauso betroffen, denn diese nehmen den Abfall unabsichtlich über die Nahrung auf oder verfangen sich darin, was zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führt. Litteringabfälle auf landwirtschaftlichen Nutzflächen führen zu einem weiteren Problem. Abfälle, die bei der maschinellen Bearbeitung zerkleinert werden, landen als Kleinstrückstände im Futter unserer Nutztiere und über die Nahrungskette schlussendlich auch auf unserem Tisch. Neben dem Weg über Nutztiere gibt es bedauerlicherweise weitere Auswirkungen von Littering auf uns Menschen, denn der Abfall lockt gerne Ungeziefer wie Ratten und Kakerlaken an, was dazu führen kann, dass Krankheitserreger übertragen werden.

    Was wir gemeinsam gegen Littering tun können
    Eine große Herausforderung beim Littering ist das Bewusstsein der Menschen zu ändern und sie dazu zu bringen, ihre Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen. In diesem Zusammenhang haben wir unterschiedliche Initiativen ins Leben gerufen die bekannteste davon ist der NÖ Frühjahrsputz. Dabei rufen wir zum kollektiven Säubern der Umwelt auf. Diese Aktion erfreut sich auch nach vielen Jahren des Bestehens großer Beliebtheit. Mit der Hilfe von unzähligen Ehrenamtlichen verbessern wir nicht nur das Landschaftsbild unserer Gemeinden, sondern leisten auch einen sichtbaren Beitrag zum Naturschutz. Mehr Infos zum Frühjahrsputz bzw. zur Anmeldung finden Sie HIER. (Link einfügen) https://www.umweltverbaende.at/?kat=334&ukat=33

    Foto_FP_2022_3.jpg

    Littering nimmt auch in unsere Pädagogik - und Bewusstseinsarbeit einen großen Platz ein. Unter der Bezeichnung "Sei ein Held - lass nichts liegen" bringen wir mit Bilderbüchern, Rätselheften und Animationsvideo die Littering-Problematik den Jüngsten unter uns näher. Mehr Infos zu unseren Bildungsangeboten gibt’s HIER. (Link einfügen) https://abfall-einfachweg.at/

    Ein leider noch immer gängiger Kavaliersdelikt ist das achtlose Wegwerfen von Zigarettenstummel. Diese vermeidlich kleinen Abfälle sind ein großes Problem, denn sie sind wegen ihrer Größe schwer zu erkennen und zu entsorgen. Außerdem bestehen die Stummel primär aus dem Filter der Zigaretten, welcher verschiedene giftige Chemikalien enthält, die wiederum durch das Liegen in der Natur in Gewässer und Pflanzen gelangen können. Wenn man bedenkt, dass diese Abfälle mindestens 10 Jahre benötigen, um sich zu zersetzen, wäre es umso mehr von Bedeutung diese nicht nach dem Rauchen einfach auf Straßen oder in der Natur zu entsorgen.

    Unsere Lösung dafür?- der TAschenbecher - die praktische Alternative für unterwegs. Der PET-Rohling (=Preform von Getränkeflaschen) ermöglicht das einfache Entsorgen von Zigarettenstummel. Die gesammelten Zigaretten kühlen aufgrund des Sauerstoffsentzugs innerhalb des TAschenbechers ab und man kann diese problemlos bei der nächsten Möglichkeit durch Entleeren des Taschenbechers in den Restmüll entsorgen. Mehr zum TAschenbecher und Abgabestellen: https://www.umweltverbaende.at/?vb=&dok_id=39390&tpl=1&kat=101

    Außerdem: Damit der Weg zum nächsten Mistkübel nicht zu lang ist, kümmern sich unsere Verbände darum, dass ausreichend Abfallbehälter vorhanden und diese regelmäßig entleert werden.

    Ein Blick in die Zukunft: Wenn Anti-Littering-Arbeit überflüssig wird
    Unabhängig von der Beliebtheit dieser Angebote, hoffen wir, dass eines Tages derartige Aktionen nicht mehr benötigt werden, weil Litteringsprobleme der Vergangenheit angehören. Als einen wichtigen Beitrag dazu und als kleinen Hoffnungsschimmer sehen wir dabei die mit 2025 inkrafttretende Pfandpflicht. Damit wird ein monetärer Anreiz gesetzt, dass insbesondere Getränkeverpackungen aus PET oder Aluminium nicht mehr in der Natur landen, sondern zum nächsten Pfandautomaten gebracht werden und damit zurück in den Kreislauf gehen.

    Jede und jeder hat es selbst in der Hand
    Jede Person kann einen Beitrag leisten, indem sie ihren Abfall in dafür vorgesehenen Abfalleimer wirft und an Aufräumaktionen in seiner Umgebung teilnimmt. Nur durch gemeinsame Anstrengungen können wir die Problematik des Litterings effektiv bekämpfen und eine saubere und lebenswerte Umwelt erhalten.

    Gut zu wissen: Zersetzungszeiten von Abfällen
    Die Zersetzungsdauer von Abfällen ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie Materialzusammensetzung, Größe des Abfalls und Umgebungsbedingungen.

    Fruehjahrsputz_-_Littering_Website_.png

    Die NÖ Umweltverbände setzen landesweit auf Technologien wie Recycling und Kompostierung. Dadurch wird die Zersetzungsdauer einiger Abfälle erheblich verringert und die darin enthaltenen Wertstoffe können rasch wieder verwendet werden. Mit der richtigen Abfallentsorgung und -trennung helfen Sie täglich mit, dass diese Wertstoffe sinnvoll wiederverwertet werden können, anstatt Schaden anzurichten.

    Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Umwelt sauberer und lebenswerter zu gestalten. Es liegt an uns, Verantwortung zu übernehmen und aktiv gegen Littering vorzugehen.


    Weiterführende Links:

    NÖ Frühjahsputz
    Pädagogik - und Bewusstseinsbildungs-Angebote
    TAschenbecher


    Ein Stück Kreislaufwirtschaft in Händen halten

    Auf dem Bild halten die drei Herren LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Anton Kasser, Präsident der Arge AWV und der NÖ Umweltverbände und Landesrat Ludwig Schleritzko das Grünbuch, welches den Bibliotheken überreicht wurde in den Händen.
    Bei der gemeinsamen Aktion der ARGE Österreichischer Abfallwirtschaftsverbände mit den NÖ Umweltverbänden werden die über 260 niederösterreichische öffentliche Bibliotheken und Bildungseinrichtungen mit dem ‚Grünbuch - Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement‘ ausgestattet, um so der Bevölkerung fundiertes Wissen in kompakter und objektiver Form zugänglich zu machen

    Rohstoffe sind begrenzt, sowohl weltweit als auch in Österreich. Ihr Abbau, Transport und Import schädigen die Umwelt und das Klima. Stockende Lieferketten beeinträchtigen die Wirtschaft und führen zu Engpässen bei Endprodukten für Verbraucher:innen. Die Lösung liegt im Kreislauf: "Abfall" kann als wertvoller Rohstoff wiederverwendet werden, was nicht nur das Klima schützt und die Wirtschaft stärkt, sondern auch Energie spart. Dies kann durch Recycling wertvoller Rohstoffe geschehen - vorausgesetzt, die Wertstoffe werden ordnungsgemäß gesammelt.

    Das "Grünbuch - Verantwortungsvolles Wertstoffmanagement" bietet in 14 Kapiteln und auf 430 Seiten einen umfassenden Einblick in abfallwirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklungen in Österreich. Die vorliegenden Daten in dem Buch basieren auf Informationen aus vergangenen Jahren.

    Batterien und Akkus: Richtiger Umgang und Entsorgung

    Auf dem Bild sind Batterien in unterschiedlichen Farben dargestellt
    Batterien und Akkus sind in unserer modernen Welt zu unverzichtbaren Energielieferanten geworden und versorgen eine Vielzahl elektronischer Geräte, darunter Smartphones, Laptops und Uhren. Doch wenn ihre Speicherkapazität erschöpft ist oder die Geräte nicht mehr genutzt werden, landen diese oft unbeachtet in Schubladen.

    Dabei ist es wichtig zu beachten, dass Batterien und Akkus verschiedene Chemikalien wie Quecksilber, Blei, Cadmium und Nickel enthalten, die potenziell schädlich für die Umwelt und die menschliche Gesundheit sein können.

    Um einen verantwortungsvollen Umgang mit Batterien sicherzustellen, ist es entscheidend, sie korrekt zu entsorgen. Eine kostenlose und umweltfreundliche Option ist die Abgabe in Altstoffsammelzentrum (ASZ) oder Wertstoffentsorgungszentren (WSZ) denn dort werden Batterien und Akkus fachgerecht entsorgt. Darüber hinaus bieten gekennzeichnete Sammelboxen im Handel eine einfache Möglichkeit, Batterien abzugeben.

    Achtung: Brandgefahr bei falscher Entsorgung in den Restmüll

    Wichtig ist, Batterien und Akkus niemals in den Restmüll zu entsorgen, da dies eine erhebliche Brandgefahr in Entsorgungsfahrzeugen und bei Abladestationen darstellen kann. Die ordnungsgemäße Entsorgung trägt nicht nur zum Schutz der Umwelt und menschlichen Gesundheit bei, sondern ermöglicht auch das Recycling und die erneute Verwendung wertvoller Rohstoffe aus den Batterien.

    Ein bewusster Umgang mit Batterien ist somit nicht nur im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Gesundheit, sondern auch im Sinne einer nachhaltigen Ressourcennutzung von großer Bedeutung.

    Am 18.02.2024 steht der Tag der Batterie im Fokus, um das Bewusstsein für die umweltfreundliche Nutzung und Entsorgung von Batterien zu stärken.

    Nach dem besinnlichen Fest - Die richtige Entsorgung des Christbaums für eine nachhaltige Zukunft

    Auf dem Bild ist ein Christbaum, der durch eine Tür gezerrt wird zu sehen. Die Baumspitze ist am Boden und der Rest des Baumes im Türstock. Die weiße Tür ist offen.
    Die festliche Weihnachtszeit ist wieder angebrochen und in vielen niederösterreichischen Haushalten erstrahlt ein prächtig geschmückter Christbaum im festlichen Glanz. In der Vorfreude auf das Fest der Liebe wird er mit funkelnden Christbaumkugeln und kunstvollen Dekorationen geschmückt. Doch sobald das Weihnachtsfest vorüber ist und die Geschenke ausgepackt sind, bleibt von der festlichen Pracht oft nur noch eine Nadelversammlung übrig. Doch was nun?

    In der Zeit um das Fest der Heiligen drei Könige ist es Tradition, den Christbaum zu entsorgen. In diesen Tagen ist besonders die kommunale Abfallwirtschaft gefragt, denn die Entsorgung der Bäume wird in Niederösterreichs Gemeinden unterschiedlich gehandhabt. Es gibt entweder Sammelplätze, an denen die Christbäume abgegeben werden können, oder der Baum wird von Mitarbeiter:innen der Gemeinde oder des Verbandes von zuhause abgeholt.

    Die richtige Entsorgung des Christbaums ist nicht nur ein Akt der Ordnung und Sauberkeit, sondern auch ein Beitrag zum Umweltschutz. Rund 2,8 Millionen Christbäume stehen in Österreichs Haushalten, davon stammen 1,1 Millionen Christbäume aus Niederösterreich. Das sind 1,1 Million Gründe, warum die ordnungsgemäße Entsorgung von großer Bedeutung ist, denn alte Christbäume werden in der Regel kompostiert.

    Bevor wir uns von unserem Christbaum verabschieden, sollten wir sicherstellen, dass er vollständig von sämtlichem Schmuck befreit ist. Christbaumkugeln, Häkchen und vor allem Lametta haben auf den Sammelstellen nichts verloren. Sie könnten die Prozesse der Wiederverwertung stören und die Umwelt unnötig belasten.

    In einer Zeit, in der Umweltschutz eine immer größere Rolle spielt, ist die richtige Entsorgung des Christbaums ein einfacher, aber wirkungsvoller Beitrag, den jede(r) Einzelne leisten kann. Die Vielzahl der Christbäume in den Haushalten Niederösterreichs zeigt, dass bewusste Entsorgung nicht nur eine Pflicht, sondern eine Verantwortung ist.


    Altspeiseöl und -fett - ein Fall für NÖLI

    Während in vielen Haushalten zu Weihnachten und Silvester festliche Fonduegerichte zubereitet werden, ist es wichtig, auf die ordnungsgemäße Entsorgung von Speisefett zu achten. Altöl und gebrauchte Fette gehören nicht ins Abflussrohr, Kanalnetz oder die Kläranlage. Ihre unsachgemäße Entsorgung verursacht zusätzliche Kosten, da jeder Liter Speiseöl, der im Ausguss oder WC landet, Folgekosten nach sich zieht.

    Der NÖLI, ein praktisches gelbes 3-Liter-Sammelgefäß, steht kostenfrei in den Altstoff-Sammelzentren der Gemeinden und Umweltverbände zur Verfügung. Volle NÖLIs können gegen gereinigte Behälter an den Sammelstellen ausgetauscht werden!

    Wenn Sie den NÖLI mit gebrauchtem Altspeiseöl oder -fett befüllen, tragen Sie dazu bei, die Umwelt zu entlasten und unterstützen die Wiederverwertung von Altöl und -fett zu Biodiesel.

    Das kann hinein:
    • Altspeiseöl und -fett
    • Frittier- und Bratenfett
    • Öle von eingelegten Speisen (z. B. Sardinen)
    • Butter- und Schweineschmalz
    • Verdorbene und abgelaufene Speiseöle und -fette


    Das gehört nicht hinein:
    • Mayonnaise
    • Dressing
    • Chemikalien und Flüssigkeiten
    • Motoröl und Mineralöl
    • Farben
    • Essensreste

    NOELI_Website-Format.png


    Tipps für eine reibungslose Sammlung:
    • Füllen Sie Öle und Fette nicht über 80 °C ein!
    • Der NÖLI ist ein Mehrweggebinde ausschließlich für die Altspeisefettsammlung. Bitte verwenden Sie ihn sorgsam und ordnungsgemäß.
    • Verschließen Sie den Deckel immer fest (drücken Sie ihn ein, bis er einrastet). Dadurch wird der NÖLI geruchsdicht und transportsicher.
    • Geben Sie nur vollgefüllte NÖLI an Ihrer Sammelstelle ab. Denken Sie an den Aufwand für Transport und Kübelreinigung!
    • In die NÖLI-Sammelbox darf nur der NÖLI! Andere Behälter, Eimer und Dosen werden nicht akzeptiert.

    WARUM SOLL GESAMMELT WERDEN?

    Sammlung ist der richtige Weg!
    Gebrauchte Speisöle und -fette sind wertvolle Rohstoffe. Wenn sie separat erfasst und aufbereitet werden, dienen sie traditionell zur Herstellung von Seifenprodukten und Reinigungsmitteln. Moderne Verfahren ermöglichen auch die Herstellung von Biodiesel aus Altspeisefett: Ein hochwertiger und umweltfreundlicher Treibstoff, der in Dieselmotoren verwendet werden kann.

    Der Abfluss ist der falsche Weg!
    Altspeisefett im Abfluss führt zu Ablagerungen und Verstopfungen in Ihren Leitungen und in der öffentlichen Kanalisation, sowie zu Störungen in Pumpwerken. Durch umweltbewusstes Handeln können hohe Wartungs- und Reinigungskosten vermieden werden.

    Der Sammelkreislauf:
    Vollgefüllte NÖLIs können Sie in Ihrem Alt-/Wertstoffzentrum (ASZ/WSZ) oder bei Sammelaktionen in der Gemeinde abgeben und gegen leere, saubere Kübel tauschen. In einer speziellen Übernahmestation wird das Altspeisefett aufbereitet und für die Weiterverwertung vorbehandelt. Die NÖLI-Kübel werden in industriellen Spülmaschinen gereinigt. Ungeeignete Fette werden durch Vergärung zu Biogas umgewandelt und in Blockheizkraftwerken zur Energiegewinnung (Strom und Wärme) genutzt.

    Dank heimischer Umwelttechnologie können auch in Ihrer Gemeinde Kommunalfahrzeuge oder öffentliche Verkehrsmittel mit "Biodiesel aus Altspeisefett" umweltfreundlich und schadstoffarm betrieben werden.

    Nachhaltiges Wickeln mit Stoffwindeln: Der Windelgutschein macht es möglich

    Ein Kind in Stoffwindel blickt lachend in die Kamera
    Ein Baby verbraucht durchschnittlich über 6.000 Windeln. Das belastet die Umwelt und das Familienbudget. Stoffwindeln vermeiden Abfall, sparen Geld und unterstützen die Gesundheit der Babys!
    weiter

    Klimaschonend durch die Weihnachtszeit

    Die festliche Weihnachtszeit steht vor der Tür, begleitet von leuchtenden Lichtern und reich gedeckten Tischen. Doch in einer Zeit, in der weltweit ein Drittel der Lebensmittel jedes Jahr verschwendet wird, sollten wir innehalten und darüber nachdenken, wie wir diese Festzeit umweltfreundlicher gestalten können.

    LEBENSMITTELVERSCHWENDUNG VERMEIDEN: WENIGER ABFALL, MEHR GELD IN DER GELDBÖRSE!
    Etwa 270.000 Tonnen Lebensmittelabfälle stammen aus privaten Haushalten, wobei die Hälfte davon vermeidbar ist. Täglich landen in Niederösterreich 166 Tonnen Lebensmittelabfälle in Restmüll (55 Prozent) und Biotonne (45 Prozent). Doch durch bewusstes Einkaufen, richtiges Lagern und kreative Resteverwertung können wir nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch unsere Geldbörse entlasten. Dadurch könnten Haushalte im Durchschnitt etwa 300 Euro pro Jahr an Lebensmittelkosten einsparen.

    Mehr INFOS gibt’s HIER!


    Website_Weihnachtszeit.png

    TIPPS FÜR EIN KLIMASCHONENDES WEIHNACHTSFEST
    Doch nicht nur die Lebensmittelabfallvermeidung spielt eine enorme Rolle in der Abfallwirtschaft, sondern auch Verpackungsabfälle, die richtige Trennung und Recycling. Gerade die Weihnachtszeit bietet uns eine ausgezeichnete Gelegenheit, bewusster mit vorhandenen Ressourcen und Abfällen umzugehen. Hier sind einige Tipps, wie jede:r einzelne etwas dazu beitragen kann:

    Schenken mit Sinn - Zeit statt Dinge: Schenken Sie geliebten Menschen mit einem gemeinsamen Ausflug in der Natur oder einem Konzertbesuch Ihre Zeit. Auch Zeitspenden an Hilfsorganisationen für Menschen in Not können nicht nur Ihnen Freude bereiten.

    Aus Alt mach Neu: Schenken Sie gebrauchten Gegenständen und Materialien ein neues Leben. Das macht nicht nur Spaß, sondern schont Ressourcen. Kleidung, altes Holz, Verpackungen und andere Gebrauchsgüter werden heutzutage von kreativen Menschen für neue Möbel, Accessoires oder Mode wiederverwertet.

    Geschenke für´s gute Klima: Wie wäre es mit einer nachhaltigen Geschenkidee, die nicht nur Freude bereitet, sondern auch die Umwelt schont? Denken Sie beispielsweise über einen Wechsel zu Ökostrom nach, verschenken Sie eine Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel oder eine Tasche mit integriertem Solarpanel zum Aufladen von Handys. Auf diese Weise motivieren Sie die Beschenkten, aktiv etwas für das Klima zu tun und das neue Jahr mit nachhaltigem Engagement zu starten.

    Mehr Inhalt - weniger Verpackung: In der Vorweihnachtszeit werden Geschenke in Hülle und Fülle gekauft. Durch die bewusste Wahl von nachhaltigen, regionalen Produkten mit wenig Verpackungsanteil, stärken Sie nicht nur die Region, sondern auch die Umwelt.

    Geschenkpapier ade: Wenn das passende Geschenk gefunden wurde, können Sie auf umweltfreundliche Verpackungsalternativen wie eine gelesene Zeitung, Baumwolltaschen oder Schachteln zurückgreifen.

    Christbäume aus der Region: Im Oktober werden zahlreiche Weihnachtsbäume geerntet und in Kühlhäusern zwischengelagert. Lokale, Bio-Alternativen und lebende Bäume im Topf sind umweltfreundliche Alternativen zu importierten Bäumen. In NÖ sind regionale Christbäume mit der gelb-blauen Herkunftsschleife versehen. Einige Unternehmen bieten zudem die Miete von Weihnachtsbäumen an, die nach den Feiertagen wieder abgeholt und gepflanzt werden, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

    Abfälle von Feuerwerkskörper minimieren: Das Silvesterfeuerwerk mag spektakulär sein, aber die Hinterlassenschaften in Form von Feuerwerkskörpern und Ähnliches sind umweltschädlich. Bevor Sie Feuerwerkskörper benutzen beachten Sie unbedingt die Gebrauchsanweisung und ob Sie in Ihrer Gemeinde pyrotechnischen Artikel verwenden dürfen. Entsorgen Sie diese ordnungsgemäß, um die Umweltauswirkungen zu minimieren. Wo und wie die Feuerwerkskörper entsorgt werden können, finden sie online unter www.trennsetter.at.

    Die Weihnachtszeit bietet uns die Gelegenheit, bewusster und nachhaltiger zu handeln. Indem wir Lebensmittelverschwendung minimieren, umweltfreundliche Geschenke wählen, nachhaltige Dekoration und Christbäume verwenden und auf umweltfreundliche Kerzen setzen, können wir dazu beitragen, die Umweltbelastung während der Feiertage zu reduzieren.

    WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN UND LINKS:
    Reuse & Repair: Nachhaltige Alternativen für die Zukunft
    Marktplatz für Gebrauchsartikel in NÖ
    Mehrwegwindeln

    Reuse & Repair: Nachhaltige Alternativen für die Zukunft

    Auf dem Bild sind drei Männer die in die Kamera blicken abgebildet. Zwei Männer haben einen Hut auf und stehen bei einem Holzwerkzeug. Der dritte Mann hält ein rotes Fahrrad in der Hand. Rechts auf der Seite ist ein Schild mit
    Die Kaffeemaschine im Repair Cafe selbst reparieren, die Schneefräse von Nachbarn ausborgen und das Fahrrad im Re-Use-Shop ums Eck kaufen: Es ist ein klarer Trend zum Wiederverwenden, Teilen und Tauschen zu beobachten. Durch diese nachhaltigen Alternativen wird weniger Abfall produziert, Ressourcen eingespart und die Umwelt geschont. Auch die Niederösterreicher:innen setzen auf eine nachhaltige Zukunft - die zahlreichen Angebote werden dankend angenommen.


    Reparaturbonus: Für Umwelt und Geldbeutel
    Es ist wohl jeder und jedem von uns schon einmal passiert: Ein geliebtes Elektrogerät gibt den Geist auf. In solchen Momenten neigen viele Menschen dazu, sich von den defekten Geräten zu verabschieden und neue anzuschaffen. Doch das ist nicht notwendig, denn die Geräte verdienen eine zweite Chance. In dieser Hinsicht bietet der Reparaturbonus des österreichischen Klimaschutzministeriums mit einer Förderung bis zu 200 Euro eine willkommene Unterstützung. Durch die Reparatur von Haushalts-, Freizeit- und Gartengeräten können nicht nur 50 % der Kosten gespart werden, sondern ein wertvoller Beitrag zum Klima- und Umweltschutz geleistet werden.


    Repair Cafés: Eine Lektion im Reparieren
    In verschiedenen Bezirken und Gemeinden haben bereits Repair Cafés ihren Platz gefunden und erfreuen sich großer Beliebtheit bei der Bevölkerung. Diese Repair Cafés bieten nicht nur die Gelegenheit das Reparieren von Gegenständen zu erlernen, sondern sie dienen auch als Plattform, auf der Fachexpert:innen vor Ort ihr Wissen und Know-how in Sachen Reparatur teilen. Dies trägt maßgeblich dazu bei soziale Interaktion und den Austausch von Wissen zu fördern, während gleichzeitig ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung der Wegwerfkultur unternommen wird.

    Reuse___Repair_Scheibbs_2.png


    "So Gut wie Neu" Plattform: Regionaler Austausch mit Mehrwert
    Schon seit längerem steht die online Plattform "So Gut wie Neu" als regionaler Marktplatz zur Verfügung. Hier können gebrauchsfähige Gegenstände verkauft, getauscht oder verschenkt werden. Im Gegensatz zu anderen Plattformen hebt sich "So Gut wie Neu" durch einen klaren regionalen Bezug hervor. Dieser Ansatz ermöglicht es den Nutzer:innen, sicherzustellen, dass die Gegenstände aus der Region stammen. Es geht dabei nicht nur um den Handel, sondern auch um einen Beitrag zur Abfallvermeidung und zur Schonung der Umwelt. Aufgrund der wachsenden Nachfrage wird das Angebot auf dieser Plattform 2024 weiter ausgebaut.


    ReUse: "So Gut wie Neu BOX"
    Ein gutes Beispiel für innovative Projekte in Niederösterreich ist das Pilotprojekt "So Gut wie Neu BOX". Eine Kooperation zwischen dem Land Niederösterreich, den NÖ Umweltverbänden und den soogut-Sozialmärkten. Diese ermöglicht den Niederösterreicher:innen gut erhaltene Alltagsgegenstände wie Kinderspielzeug, Fahrräder, Sportgeräte und kleinere Möbel, in gekennzeichneten Bereichen an ausgewählten Sammelzentren abzugeben. Diese Gegenstände werden dann auf Funktionsfähigkeit überprüft und aufbereitet, um sie preisgünstig in den soogut-Sozialmärkten in Niederösterreich wieder zum Verkauf anzubieten. Das Projekt zielt darauf ab, Ressourcen zu schonen und die Wiederverwendung von Gegenständen zu fördern. In der Pilotphase beteiligten sich verschiedene Regionen in Niederösterreich an der Aktion, mit Plänen zur Ausweitung auf weitere Teile des Bundeslandes. Dieses Projekt ist ein gelungenes Beispiel für Ressourcenschonung und Nachhaltigkeit.


    Fazit: Nachhaltiger Konsum als Ziel
    Die NÖ Umweltverbände setzen sich entschieden für umweltfreundlichen Konsum ein. Durch die Unterstützung von Initiativen wie den Reparaturbonus, "So Gut wie Neu" Boxen, die gleichnamige Plattform und Repair Cafés wird ein wertvoller Beitrag zur Abfallvermeidung und zur Förderung eines nachhaltigen Lebensstils geleistet. In Zukunft wird verstärkt in ReUse & Repair Angebote investiert und damit die Bemühungen um einen nachhaltigen Konsum weiter vorantreiben.

    Weiterführende Informationen und Links:
    Zur Förderaktion Reparaturbonus


    Der Frühjahrsputz 2024 startet bald!

    Auf dem Bild ist ein junger Bub mit einer orangen Warnweste, orange Handschuhe sowie einen orangen Müllsack zu erkennen. Das Kind greift am Boden. Im Hintergrund sind weitere Kinder zu erkennen.
    Im Jahr 2024 starten wir erneut die landesweite Umweltaktion - den NÖ Frühjahrsputz. Dabei steht die Reinigung der Natur durch das Beseitigen von achtlos weggeworfenen Abfällen im Fokus. Ein Blick auf das Jahr 2023 zeigt, welchen nachhaltigen Beitrag gemeinsame Anstrengungen erreichen können: 68.050 Niederösterreicher:innen sammelten bei 864 Terminen insgesamt 250.389 Kilogramm Abfall - ein beeindruckender Einsatz zum Schutz von Natur und Umwelt.

    Die positiven Auswirkungen dieser jahrelangen gemeinsamen Bemühungen sind in NÖ deutlich spürbar. Bedauerlicherweise kommt es weiterhin vor, dass Abfall illegal in der Natur, insbesondere in Wäldern und Wiesen abgelagert wird. Unter den Funden befinden sich neben Verpackungsabfällen auch Hochdruckreiniger, Badewannen, Kühltruhen, Matratzen, Ölfässer und Griller. Die Ergebnisse der letzten Frühjahrsreinigungsaktionen verdeutlichen, dass noch erheblicher Handlungsbedarf besteht.

    Aus diesem Grund wünschen wir uns auch für 2024 wieder zahlreiche Freiwillige bei unserer Aktion. Die NÖ Umweltverbände unterstützen mit Hilfsmitteln wie Sammelsäcken, Handschuhen und Warnwesten. Gemeinsam setzen wir ein klares Zeichen für den Schutz unserer Umwelt.

    Trotz der Erfolge ist das langfristige Ziel, den Frühjahrsputz eines Tages nicht mehr zu benötigen. Achtlos weggeworfener Abfall schadet nicht nur unserer Umwelt und uns selbst, sondern verschwendet auch wertvolle Ressourcen. Nur durch korrekte Abfalltrennung können wir möglichst viele Wertstoffe im Recyclingkreislauf halten und so zum Schutz unserer Umwelt beitragen.

    Seien auch Sie beim Frühjahrsputz 2024 dabei!
    HIER unverbindlich ab 13. Dezember 2023 anmelden.

    Die Europäische Abfallvermeidungswoche: Nachhaltiges Handeln im Fokus

    Auf dem Bild ist ein Text in Weiß auf blauen Hintergrund zu erkennen. Folgender Text ist zu lesen:
    Die Europäische Abfallvermeidungswoche (EWAV) ist eine von der Europäischen Kommission initiierte Aktion, die darauf abzielt, das Bewusstsein für Abfallvermeidung, Abfallreduzierung und Littering zu stärken. Vom 18. bis 26. November 2023 steht die diesjährige EWAV im Zeichen des wichtigen Themas "Verpackungen".

    Zielsetzung der Europäischen Abfallvermeidungswoche
    Die EWAV ist ein Projekt, das darauf abzielt, das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Welt zu schärfen. In einer speziellen Woche im November stehen vielfältige Aktionen im Mittelpunkt, die das Thema des nachhaltigen Abfallmanagements in den Fokus rücken. Die Initiative strebt danach, eine breite Palette von Akteurinnen und Akteuren zu vereinen - von öffentlichen Behörden über die Privatwirtschaft bis hin zu Bürgergruppen. Im Jahr 2022 fand die EWAV bereits zum 13. Mal statt und mehr als 16.000 Maßnahmen und Aktionen wurden in 30 teilnehmenden Ländern durchgeführt.

    Die Bedeutung der "drei großen Rs"
    Die Aktionen während der EWAV konzentrieren sich auf die "drei großen Rs": Reduce, Reuse, Recycle - also Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling von Materialien. Diese Prinzipien repräsentieren Teile der Abfallhierarchie.
    Mehr Infos über die 3Rs

    Übereinstimmung der Ziele in der NÖ Abfallwirtschaft
    Die Umweltverbände in Niederösterreich haben bereits verschiedene Initiativen und Projekte in diesen Sektoren gestartet. Dazu gehören Aktionen wie der Frühjahrsputz, die Sauberhaften Feste und die Einführung des TAschenbecher. Im Bildungsbereich wurden Programme wie die Schulstunde AnTONNia und Escape the Waste umgesetzt. Trotz dieser Bemühungen erkennen wir das enorme Potenzial und möchten in Zukunft noch weitere Angebote entwickeln.

    Mitmachen bei der EWAV
    Die Europäische Abfallvermeidungswoche ruft dazu auf, aktiv teilzunehmen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Beteiligung für Behörden, Vereine, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und individuelle Bürgerinnen und Bürger. Sensibilisierungsaktionen zur Abfallvermeidung, Wiederverwendung bis hin zum Recycling können, während der EWAV durchgeführt werden. Diese Aktionen werden durch das Engagement von tausenden Freiwilligen in den Gemeinden zu einem bedeutenden Beitrag für nachhaltigen Konsum und Kreislaufwirtschaft.

    Insgesamt bietet die Europäische Abfallvermeidungswoche eine hervorragende Gelegenheit, gemeinsam an einer nachhaltigeren Zukunft zu arbeiten und das Bewusstsein für die Wichtigkeit eines verantwortungsbewussten Umgangs mit Abfall zu schärfen.


    Weiterführende Informationen und Links:

    Mehr Informationen zur Europäische Abfallvermeidungswoche

    Entsorgungsratgeber TrennABC

    Marktplatz für Gebrauchsartikel in NÖ

    Sauberhafte FESTE

    Mehrwegwindel

    Zuständigen Verband finden

    Die drei R – Reduce, Reuse und Recycle

    Auf dem Bild ist ein Text in Weiß auf blauen Hintergrund zu erkennen. Folgender Text ist zu lesen:
    In einer Welt, die zunehmend von Konsum geprägt ist, gewinnen die Prinzipien von Reduce, Reuse und Recycling an unverzichtbarer Bedeutung. Hinter den bekannten Schlagwörtern verbirgt sich weit mehr als nur umweltfreundliches Vokabular - es handelt sich um Schlüsselstrategien, die die Grundlage für eine nachhaltigere Zukunft bilden. Denn die drei Wörter auf Englisch zusammengefasst, beinhalten unsere Kernthemen: Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling.

    REDUCE - Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht
    Es gibt viele Wege seinen Abfall mit kleinen täglichen Handlungen stark zu reduzieren. Abfallvermeidung befindet sich an erster Stelle der Abfallhierarchie und sollte daher die oberste Priorität einnehmen. Bevor es zu Anschaffungen kommt, sollte man sich immer die Fragen stellen: "Brauche ich das wirklich?" oder "Wie lange wird mir dieses Produkt wirklich Freude bereiten?". Der Verzichtsgedanke ist sehr stark umstritten und leider negativ behaftet. Gelebter Minimalismus und Fokus auf nicht-materielle Dinge können jedoch auch zu einem glücklicheren Leben beitragen. Der Vermeidungsebene zuzuordnen wären auch Mietangebote und "Sharingservices" (Teilen von Produkten). Viele unserer Alltagsgegenstände stehen nur herum oder werden selten verwendet. Bei diesen Dingen sollte man überlegen, ob man sich diese bei Bedarf entweder im Fachhandel oder über den Bekanntenkreis ausborgt.

    REUSE - Die Lebenszeit von Produkten verlängern
    Abfall ist ein Nebenprodukt unserer Überkonsumgesellschaft. Durch Werbekampagnen werden wir häufig dazu animiert zu neuen Produkten zu greifen, anstatt die alten weiter zu verwenden oder zu reparieren. In den letzten Jahren ist hier ein Wandel erkennbar. Das Voranschreiten der Klimakrise und mehr Bewusstsein für Nachhaltigkeit sorgen für ein Umdenken in der Bevölkerung. Die Ergebnisse sind Angebote wie Repair Cafés, der bundesweite Reparaturbonus, Flohmärkte und Secondhand-Shops. Der Erfolg der steigenden Angebote zeigt den großen Bedarf.

    Schon (wieder) kaputt?
    Bei elektronischen Geräten ist oftmals eine Sollbruchstelle vorhanden (im Fachjargon spricht man hier von geplanter Obsoleszenz). Diese führt dazu, dass die Geräte in kurzer Zeit defekt sind. Die guten Nachrichten jedoch sind, dass sich diese in den meisten Fällen wieder reparieren lassen. Die EU hat das zum Anlass genommen und verpflichtet alle Herstellungsbetriebe von Haushaltgeräten zur Reparierbarkeit ihrer Geräte. In Frankreich gibt es mittlerweile sogar ein Gesetz gegen geplante Obsoleszenz.

    Gib deinen Produkten eine zweite Chance!
    Auch deine Alltagsgegenstände haben eine zweite Chance verdient! - Für ausgediente Produkte, die aber noch gebrauchsfähig sind, sollte der erste Weg die Wiederverwendung sein. Zahlreiche Secondhand-Shops nehmen deine aussortierten Dinge bereits an. Gut zu wissen: Wir bieten in NÖ auch einen Markplatz für den Privatverkauf an: www.sogutwieneu.at.

    RECYCLE - Aufklärungsarbeit hört nicht auf
    In den vergangenen Jahrzehnten hat man gemerkt, dass vor allem das Recycling im Fokus stand. Neue Regularien wie die Deponie- und die Verpackungsverordnung haben dazu geführt, dass Recycling relevanter wurde. Für ein funktionierendes Recycling braucht es jedoch die richtige Abfalltrennung. Aus diesem Grund wurde in den 90er Jahren Öffentlichkeitsarbeit und Bewusstseinsbildung in der Abfallwirtschaft verankert . Daraus entstand das Berufsbild der Abfallberatung. Ziel war es auf kommunaler Ebene Bürgerinnen und Bürger über die richtige Trennung aufzuklären und zu informieren. Noch heute ist diese Arbeit eines der Kernthemen unserer Abfallberaterinnen und Abfallberater. Durch telefonische Beratung, Schulstunden für unterschiedliche Schulstufen oder sonstigen Services zeigen unsere Abfallbeauftragten auf, wieso die richtige Trennung von so großer Bedeutung ist.

    Unsicherheiten bei der Trennung? Neben dem persönlichen Beratungsservice bieten wir niederösterreichweit auch einen digitalen Service - das TrennABC. Dieses wirft für jeden Stoff den korrekten Entsorgungsweg auf Gemeindeebene aus. Das TrennABC ist HIER aufrufbar.

    Geld-Umwelt.png


    Weiterführende Informationen und Links:

    Mehr Informationen zur Europäische Abfallvermeidungswoche

    Entsorgungsratgeber TrennABC

    Marktplatz für Gebrauchsartikel in NÖ

    Sauberhafte FESTE

    Mehrwegwindel

    Zuständigen Verband finden

    Abfallvermeidungswoche: Einfache Tipps für die Umsetzung der 3 R’s im Alltag

    Auf dem Bild ist ein Text in Weiß auf blauen Hintergrund zu erkennen. Folgender Text ist zu lesen:
    REDUCE

    Den Mehrweg gehen
    Ein erfolgreiches Beispiel für Abfallvermeidung ist die Entscheidung für Mehrweg anstelle von Einweg. Bereits seit über 15 Jahren versuchen die Sauberhaften FESTE, diese Denkweise in der Festkultur Niederösterreichs zu etablieren. Mit Services wie Mehrwegbechern und einem Geschirrmobil unterstützen unsere Verbände Vereine und andere Organisationen bei der Durchführung umweltfreundlicher Veranstaltungen.

    Dora ist immer dabei
    Für Volksschulen haben sich auch die Dora-Produkte etabliert. Jausenboxen und Trinkflaschen werden oft zu Schulbeginn in vielen unserer Verbände an die Volksschulkinder verteilt. Das Angebot an Mehrweg-Lösungen für Schule und unterwegs ist groß. Dadurch kann eine erhebliche Menge an Verpackungsmaterial eingespart werden.

    "Um den Mehrweg gewickelt”
    Die Mehrwegwindel ist ebenfalls ein beliebtes Angebot einiger unserer Verbände. Hier müssen wir immer wieder feststellen, dass vielerlei Fehlinformationen dazu führen, dass vermehrt zu den Einweglösungen gegriffen wird. Mehrwegwindel sind hygienisch nicht bedenklich und gibt es in ansprechenden Designs. Mit der Nutzung von Mehrwegwindeln wird der Restmüllanteil deutlich reduziert, denn alleine der Windelanteil im Restmüll beträgt über 6 %. Das ist ein markanter Anteil, wenn man bedenkt, dass nur 1 % der Bevölkerung Wickelkinder sind.

    Außerdem: Mehrweg ist erheblich günstiger!
    Egal, ob Getränkeverpackungen, Einweggeschirr oder auch simplere Dinge wie Servietten oder Papierhandtücher. Die Mehrfachlösungen haben sich schnell amortisiert. Beispielsweise haben Hochrechnungen bei Mehrwegwindel ergeben, dass es zu einer Ersparnis bis zu € 1.000,- kommen kann.

    Auf den Teller statt in die Tonne! Aktiv gegen Lebensmittelverschwendung vorgehen
    Lebensmittelverschwendung ist eine große Herausforderung, der wir auch in der NÖ Abfallwirtschaft entgegentreten. Mit Schulstunden, Rezepten zur Resteverwertung und Bewusstseinsbildung zum Thema Lebensmittel versuchen wir vor allem vermeidbare Abfälle in diesem Bereich zu minimieren.

    Die Vermeidung beginnt bereits beim geplanten Einkauf. Einkaufslisten, egal ob auf Papier oder dem Handy, helfen dabei, unnötige Käufe zu vermeiden. Nach dem Einkauf ist die richtige Lagerung der Lebensmittel entscheidend für deren Haltbarkeit.

    Kurz vor dem Verderben gibt es neben der Verwertung weitere sinnvolle Lösungen: Einfrieren, Einlegen oder Einkochen.

    Mehr Infos zu unserem Lebensmittelschwerpunkt sind hier zu finden: Keine Lebensmittel im Abfall


    REUSE

    Ein zweites Leben schenken
    Auf unserer Plattform www.sogutwieneu.at können gebrauchten Produkten ein zweites Leben geschenkt werden und auch man selbst kann durch den Kauf von Gebrauchtwaren Ressourcen schonen und einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

    Lernen Dinge zu reparieren
    Repair Cafés erfreuen sich immer mehr an Beliebtheit in Niederösterreich. Sie ermöglichen einen Wissensaustausch zwischen reparaturfreudigen Menschen und solchen, die es lernen möchten. Nach einem Repair Café geht man in der Regel nicht nur mit einem reparierten Produkt nach Hause, sondern auch mit mehr Wissen und vielleicht einer neuen Bekanntschaft.

    Reparaturbonus: Falls Sie selbst nicht reparieren möchten, können mit dem bundesweiten Reparaturbonus die Kosten deutlich reduziert werden.

    Secondhand Shops - Fast alles kommt wieder in Mode
    Sozialökonomische Betriebe bieten eine Vielzahl an Produkten aus zweiter Hand. Entweder man bringt seine Produkte selbst dorthin oder nutzt aktiv das Angebot.

    Geteilte Freude = Doppelte Freude
    Tauschbörsen erfreuen sich an Zuwachs. Vermehrt finden private Tauschpartys statt und Tauschbörsen werden verstärkt nachgefragt. Insbesondere auf sozialen Netzwerken werden derartige Events oftmals publiziert. Auch der Teilbereich des Kreislaufwirtschaftskonzepts "Sharing" (deutsch=teilen) gewinnt an Bekanntheit. Ein Konzept, das im Mobilitätssektor stärker wächst, kann auf so viele weitere Lebensbereiche umgewandelt werden. Nicht selten werden unsere Geräte kaum bis wenig genutzt. Hier empfehlen wir das Ausleihen im Bedarfsfall über Fachhandel oder Bekanntenkreis. Auch Gruppenanschaffung enz. B. von Gartengeräten sind durchaus sinnvoll.


    RECYCLE

    Die richtige Abfalltrennung ist fundamental für das funktionierende nachgelagerte Recycling. Noch immer stellen wir fest, dass hierzu viele Mythen zu einer schlechten Trennmoral führen. Daher möchten wir die bekanntesten Unwahrheiten hier klarstellen:

    Bunt- und Weißglas - nur ein Müllauto?
    Glasverpackungen werden mit einem LKW mit zwei getrennten Behältern abgeholt. Kleine grüne Mengen im Weißglas führen dazu, dass diese Chargen nicht mehr verwendet können. Daher bitte unbedingt farbengerecht trennen.

    Gelber Sack und Gelbe Tonne - alles wird zusammengeworfen?
    Seit Jänner 2023 werden fast in allen Gemeinden in Niederösterreich alle Verpackungen, außer Glas und Papier, über das Gelbe gesammelt. Die Verpackungsmaterialien werden dann in einer Sortieranlage voneinander getrennt. Das Einzige, was sich verändert hat ist, dass es für die Bürgerinnen und Bürger bequemer geworden ist, die Verpackungen richtig zu entsorgen und wir einen Großteil des Verpackungsanteils aus dem Restmüll bekommen haben.

    Der Skarabäus 2024: Nachhaltige Abfallwirtschaftsprojekte in Niederösterreich im Fokus

    Auf dem Bild ist die Landkarte von Niederösterreich in Blau eingeblendet. In der Landkarte befindet sich ein gelbes und ein blaues Gebäude sowie ein Windrad und ein Müllauto, mit dem Kreislaufwirtschaftszeichen bedruckt.
    Umweltbewusstsein und nachhaltige Praktiken gewinnen zunehmend an Bedeutung und es ist erfreulich zu sehen, dass Niederösterreich innovative Lösungen für die Abfallwirtschaft fördert. Der Skarabäus 2024 ist ein renommierter Abfallwirtschaftspreis in Niederösterreich, der kreative Ideen zur Förderung einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft auszeichnet.

    Der Skarabäus 2024: Ein Überblick
    Dieser Wettbewerb bietet Unternehmen, Bildungseinrichtungen und aufstrebenden Start-ups eine einzigartige Plattform, um ihre innovativen Konzepte zur Stärkung der regionalen Abfallwirtschaft zu präsentieren und dafür Anerkennung zu erhalten.
    Der Skarabäus 2024 legt besonderen Wert auf die Förderung von Lösungen in den Bereichen Technologie, Wissenschaft, Praxis und Öffentlichkeitsarbeit, die sich klar auf die Idee einer Kreislaufwirtschaft konzentrieren. Dies bedeutet, dass eingereichte Projekte darauf abzielen sollten, Abfallmengen zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

    Teilnahme und Preisgelder
    Unabhängig davon, ob es sich um etablierte Unternehmen, Bildungseinrichtungen oder aufstrebende Start-ups handelt, alle haben die Möglichkeit, am Skarabäus 2024 teilzunehmen. Attraktive Preisgelder in Höhe von insgesamt 10.500 € tragen nicht nur dazu bei, Ideen zu realisieren, sondern sollen auch als Anerkennung für das wichtige Engagement im Bereich der nachhaltigen Abfallwirtschaft dienen.

    Mehr Informationen zum Wettbewerb


    Hier geht’s zu den Teilnahmebedingungen



    Stellenausschreibung ARGUS


    Reparaturbonus ausgesetzt

    Der Reparaturbonus des Bundes soll defekten Elektroaltgeräten eine zweite Chance geben. Aufgrund zahlreicher Betrugsfälle, wurde dieser nun allerdings ausgesetzt. Ab 25. September kann wieder beantragt werden.

    Reparaturbons, die vor dem 2. Juli 2023 heruntergeladen wurden, behalten ihre dreiwöchige Gültigkeit. Sie können für diese Dauer auch weiterhin bei einem Partnerbetrieb eingelöst werden. Die konkrete Gültigkeitsdauer ist am Bon angeführt.

    Weitere Informationen gibt's hier: https://www.reparaturbonus.at/

    Goldener Hahn für TAschenbecher

    Pressesprecher Thomas Zeitelberger nahm den Goldenen Hahn gemeinsam mit Jasmin Olischer von PINKFiSH Creatives entgegen.
    Die WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation lockte kürzlich zahlreiche Werbetreibende aus dem ganzen Land nach Grafenegg in die Eventlocation Reithalle. Der Anlass: die Verleihung des größten Landeswerbepreises für beispielhafte Werbung in Österreich - der Goldene Hahn. In der "Königsdisziplin", der Kategorie Kampagne, ging der Goldene Hahn 2023 an die Agentur PINKFiSH Creatives und die NÖ Umweltverbände.

    Zum 45. Mal versammelte sich auf Einladung der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation die niederösterreichische Kreativszene. In insgesamt elf Kategorien zeichnete der Landeswerbepreis die besten Werbeprojekte aus. Besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf der optimalen Wahl einer einzigartigen Typografie. Neben den besonderen Arbeiten der Nominierten steht der Goldene Hahn zudem für mehr Wertschätzung von kreativen Leistungen und Qualität in der Kommunikationsbranche.

    Sieg in Kategorie "Kampagne"
    In insgesamt elf Kategorien wurden die besten Arbeiten des Landes gekürt. Für die NÖ Umweltverbände blieb es dabei bis zum Schluss spannend. Der Sieger "Kampagne" in der wir mit dem TAschenbecher nominiert waren, wurde zuletzt gekürt. Das lange Warten lohnte sich aber in jedem Fall. Gemeinsam mit PINKFiSH Creatives, die Agentur setzte das Projekt mit uns um, durften wir den Goldenen Hahn 2023 entgegennehmen. Diese Auszeichnung ist einmal mehr eine Bestätigung für unsere langjährige Arbeit für Bewusstseinsbildung für den Schutz unserer Umwelt.

    Weitere Infos zum TAschenbecher gibt's hier.

    Weltumwelttag: Neue Verpackungssammlung schützt die Umwelt

    Mit Anfang des Jahres wurde in Niederösterreich die Sammlung mit Gelbem Sack und Gelber Tonne umgestellt. Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen seither ins Gelbe. LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, nimmt den Weltumwelttag am 5. Juni zum Anlass, um auf den Wert richtiger Mülltrennung hinzuweisen.

    Rund 20 Prozent mehr Verpackungsmaterial gesammelt
    Ziel der Umstellung der Sammlung war es, möglichst viele Verpackungen aus dem Restmüll zu bekommen und im Gelben zu sammeln. So können die Wertstoffe einer Sortierung zugeführt und im Recyclingkreislauf gehalten werden. Aus PET-Flaschen können etwa wieder PET-Flaschen entstehen. Metallverpackungen können eingeschmolzen und zum Beispiel zur Herstellung von Fahrradrahmen verwendet werden. "Das schont die Ressourcen unserer Erde und leistet so einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz. Kreislaufwirtschaft ist das Modell der Zukunft", so Kasser.

    Dass die Umstellung, begleitet von einer breit angelegten Informationskampagne der NÖ Umweltverbände und des Landes Niederösterreich, erfolgreich umgesetzt wurde, zeigen erste Bilanzen: "Sortier- und Entsorgungsbetriebe melden schon jetzt einen Anstieg der Sammelmengen um 20-22 Prozent", zeigt sich Kasser erfreut. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass mehrere tausend Tonnen wertvoller Wertstoffe einer Sortierung zugeführt werden konnten. "Erste Devise muss immer die Abfallvermeidung sein", gibt der Umweltverbände-Präsident zu bedenken. "Ist der Abfall aber erst einmal angefallen, muss er so lange wie möglich im Kreislauf gehalten werden. Daher ist eine ordentliche Mülltrennung ein wesentlicher Beitrag, den jede und jeder von uns zum Schutz unserer Umwelt leisten kann."

    Umweltverbände beraten gerne
    Sollte man sich bei verschiedensten Dingen nicht sicher sein, wo und wie diese zu entsorgen sind, stehen die NÖ Umweltverbände gerne beratend zur Verfügung. "Erste Anlaufstelle ist unser Trenn-ABC. Unter www.trenn-abc.at können Sie ganz einfach nach dem richtigen Entsorgungsweg für Ihren Abfall suchen", weist Kasser auf ein sehr nützliches Tool hin. "Sollten dennoch Fragen offenbleiben, stehen Ihnen die Abfallberater und Beraterinnen unserer 25 Verbände und Städte gerne beratend zur Seite." Kontaktdaten für den jeweiligen Verband sowie Abfuhrtermine oder Öffnungszeiten von Sammelzentren sind auf www.umweltverbaende.at zu finden.

    "Einwegpfand als nächster Schritt zur Kreislaufwirtschaft"
    Mit Abfallvermeidung und gewissenhafter Mülltrennung kann also jeder und jede von uns direkt bei sich zu Hause die Umwelt schützen. Mit der Umstellung der Verpackungssammlung wurde ein wertvoller Schritt zu mehr Ressourcenschonung getan. Eine weitere zukunftsweisende Veränderung steht 2025 an. "Mit dem Einwegpfand auf Getränkeverpackungen gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Kreislaufwirtschaft", zeigt sich Toni Kasser erfreut. 25 Cent Pfand sind dann beim Einkauf von Getränkeflaschen und Dosen zu bezahlen. So sollen künftig noch mehr Wertstoffe im Recyclingkreislauf gehalten werden.

    Wir suchen: Mitarbeiter/in Öffentlichkeitsarbeit m/w/d

    Die NÖ Umweltverbände, St. Pölten
    20 bis 30 Stunden ab Juli 2023

    "Tu Gutes und rede darüber" - in dieser Position ist das deine tägliche Aufgabe. Als Teil des Vereins "die NÖ Umweltverbände" kannst du einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Zukunft aktiv mitgestalten. Einer der Schwerpunkte der NÖ Umweltverbände ist es die Recyclingquote zu erhöhen und so unsere Ressourcen zu schonen und zu schützen. Auf Landesebene koordinieren und unterstützen wir die Interessen der zahlreichen Mitglieder (Gemeindeabfallverbände und Städte) in den Bezirken Niederösterreichs durch verschiedene Projekte, Aktionen und Kommunikationsmaßnahmen. Zur Verstärkung des bestehenden Teams suchen wir ab Juli ein/e engagierte/r Mitarbeiter/in.

    Deine Aufgaben
    • Organisatorische Mitarbeit bzw. Leitung bei landesweiten Projekten und Kampagnen
    • Grafische Gestaltung verschiedener Drucksorten und Online-Medien
    • Koordination der Werbeagenturen und Partnerbetriebe
    • Mitarbeit bzw Leitung der Projektgruppen unserer Bildungsschwerpunkte - Abfalltrennung, Lebensmittelabfallvermeidung, Ressourcenschonung, etc.
    • Mitbetreuung von Intranet und Website
    • Organisation von vereinsinternen Veranstaltungen/Tagungen
    • Angebotseinholung und Auftragsvergabe für Give aways etc.
    • Ansprechpartner/in für Mitarbeitende in den 25 Verbänden und Statutarstädten

    Dein Profil
    • Abgeschlossene AHS oder BHS inklusive Matura oder Lehre mit Matura
    • Erste berufliche Erfahrung im Öffentlichkeitsarbeits-/Kommunikations- und/oder im Umweltbereich von Vorteil
    • Sehr gute MS-Office Kenntnisse
    • Gute Kenntnisse in Grafikprogrammen (Adobe Photoshop, InDesign…)
    • Sehr gute Deutsch-Kenntnisse in Schrift und Sprache
    • Kommunikationsfähigkeit sowie ein Gespür für Bild und Text
    • Sehr gute Teamfähigkeit
    • Sehr gute Organisationsfähigkeit

    Das bieten wir
    • Zusammenarbeit mit einem dynamischen und motivierten Team
    • Spannende und abwechslungsreiche Themenstellungen
    • Sinnstiftende, nachhaltige Tätigkeit in einer Zukunftsbranche
    • Krisensicheren Job
    • 6. Urlaubswoche ab dem 43. Lebensjahr
    • Gleitzeit mit individuellem Gestaltungsfreiraum
    • Homeoffice-Möglichkeiten
    • 31.12., 24.12. und 15.11 frei
    • Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
    • Wöchentlicher Obstkorb
    • Die Entlohnung erfolgt analog zum § 10 des NÖ Gemeinde-Vertragsbedienstetengesetz 1976 (GVBG), je nach beruflicher Erfahrung und Qualifikation ist eine Überzahlung möglich, sowie fixe Gehaltssteigerungen.

    Bewerbugnsunterlagen bitte per Mail an hr@umweltverbaende.at

    Positive Bilanz zur neuen Verpackungssammlung

    Seit Jahresbeginn kommen in Niederösterreich alle Leichtverpackungen mit Ausnahme von Glas und Papier in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. Theoretisch eine klare Angelegenheit, doch wie funktioniert die Umsetzung in der Praxis? Die NÖ Umweltverbände und das Kreislaufwirtschaftsunternehmen Brantner green solutions zogen am Montag, 24. April 2023, bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in der Brantner-Sortieranlage Wölbling, wo der Großteil der Leichtverpackungen Niederösterreichs sortiert wird, eine erfreuliche Bilanz: Die gemeinsame Sammlung wird von der Bevölkerung bereits sehr gut angenommen, wozu auch die umfangreiche Informationskampagne der NÖ Umweltverbände beigetragen hat. Die Sammelmenge ist im ersten Quartal deutlich gestiegen, das erhöhte Aufkommen wurde dank verkürzter Abholintervalle souverän bewältigt.

    LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, skizzierte zunächst die Ausgangslage: "Schon vor der Umstellung wurden 63 Prozent aller Wertstoffe im Kreislauf gehalten. Von der EU wurde hier für 2030 ein Ziel von 60 Prozent ausgegeben. Dieses übertreffen wir also schon jetzt.” Das reiche jedoch nicht, da die Europäische Union bis 2025 auch eine Steigerung der Recyclingquote bei Verpackungskunststoffen auf 50 Prozent vorsehe. Österreichweit gebe es dann mehr als 240.000 Tonnen pro Jahr zu recyceln. "Die gemeinsame Sammlung aller Leicht- und Metallverpackungen war ein wichtiger Schritt, um diesem Ziel näher zu kommen. Die Mengen an Verpackungsmaterialien in Gelbem Sack bzw. Gelber Tonne sind merklich angestiegen. Damit dürfte sich auch der Anteil an Verpackungen im Restmüll verringern. Genau das war das Ziel der Umstellung”, so Kasser.
    22-prozentiger Anstieg bei Brantner

    Das deckt sich mit den bisherigen Erfahrungswerten von Brantner green solutions, wie Geschäftsführer Stefan Tollinger bestätigt: "Der Anstieg der Sammelmengen war bereits im ersten Quartal deutlich spürbar. Die von Brantner gesammelten Leichtverpackungen aus niederösterreichischen Haushalten sind im ersten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf knapp 3.000 Tonnen gestiegen." Abhängig von der vorherigen Sammellösung ist es auf lokaler Ebene teilweise zu noch deutlicheren Veränderungen gekommen, wie Tollinger berichtet. "Im Bezirk Krems Land hat sich die von uns zwischen Jahresbeginn und Ende März gesammelte Menge an Leichtverpackungen pro Einwohner sogar nahezu verdoppelt." Die höhere Sammelmenge zeigt sich deutlich in der Sortieranlage Wölbling, der größten Anlage in Niederösterreich, wo jeden Tag 80 Tonnen und im Jahr 20.000 Tonnen Leichtverpackungen sortiert werden. Am Standort werden aktuell knapp 50 Prozent der gesamten Verpackungsinputmenge in den Kreislauf rückgeführt. Die Menge an gesammeltem Weißblech und Aluminium hat sich im ersten Quartal verdoppelt.

    "Die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Leichtmetallverpackungen wird nach den ersten Wochen der Anpassung von der Bevölkerung schon sehr gut angenommen. Die gestiegenen Sammelmengen zeigen, dass hier schon allmählich Routine einkehrt, dennoch gehen wir von einer weiteren Zunahme aus", sagt Tollinger, der auch NÖ-Regionalvorstand beim Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) ist.

    Niederösterreich gut gerüstet
    Die NÖ Umweltverbände haben im Zuge der Umstellung nichts dem Zufall überlassen: Um das neue System möglichst rasch zu etablieren und die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher ausreichend zu informieren, wurde gemeinsam mit dem Land NÖ unter dem Motto "Ab ins Gelbe!" eine umfangreiche Informationskampagne über alle möglichen Kanäle, von Online-Maßnahmen bis zu Plakatwänden ausgerollt. Die Botschaft war und ist laut Anton Kasser ganz einfach: "Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen in Niederösterreich seit dem 1.1.2023 in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne."

    Auch die Abläufe bei Sammlung bzw. Abholung wurden angepasst, wie Bgm. Roman Stachelberger, Vizepräsident der NÖ Umweltverbände, erklärte: "Damit sich die Gelben Säcke nicht in den Haushalten stapeln und die Tonnen überquellen, wurde das Abfuhrintervall verkürzt und so die Zahl der Abfuhren erhöht. Seit Beginn des Jahres wird ‚das Gelbe‘ zumindest alle vier Wochen abgeholt". Zudem habe man dafür gesorgt, dass genug Gelbe Säcke, für die recyceltes Material verwendet wird, zur Verfügung stehen, so Stachelberger: Die Zahl der Gelben Säcke pro Rolle wurde auf 13 Stück erhöht. Sind diese aufgebraucht, kann man sich selbstverständlich auch Nachschub holen. Insgesamt wurden statt 8 Millionen im Vorjahr nun 15 Millionen und somit ausreichend Säcke angeschafft.

    Danke an alle Beteiligten und Unterstützer
    Niederösterreich ist einer der Vorreiter bei der Sammlung von Leichtverpackungen, das größte Bundesland Österreichs hat die Vereinheitlichung flächendeckend umgesetzt. "Wir freuen uns, dass ganz Niederösterreich an einem Strang zieht. Unser Dank gilt allen Niederösterreichern und Niederösterreicherinnen, die das neue System nicht nur akzeptieren, sondern die Sortierung durch sorgfältige Trennung aktiv unterstützen sowie allen in der Entsorgungswirtschaft Beschäftigten, die uns helfen, die Leichtverpackungen bestmöglich in den Kreislauf zurückzuführen. Gemeinsam führen wir unser Land Schritt für Schritt in die Kreislaufwirtschaft", lautet die gemeinsame Botschaft der drei Vortragenden.

    Alle Infos zur Umstellung gibt's auf www.insgelbe.at

    Jetzt zum Frühjahrsputz anmelden!

    Beim Frühjahrsputz soll auch heuer wieder unser Niederösterreich sauber gehalten werden. Die von den NÖ Umweltverbänden und dem Land Niederösterreich im Jahr 2006 gestartete Aktion ist die größte und erfolgreichste Umweltaktion des Landes.

    "Unser NÖ Frühjahrsputz ist die größte Umweltaktion des Landes, gemeinsam packen wir an und helfen unserer Natur dabei, wieder aufzublühen. Dabei hilft jeder noch so kleine Handgriff, vom Kind bis zu den Großeltern packen alle mit an. Wir schützen was wir lieben - unsere Heimat Niederösterreich. Danke dafür an jede und jeden Einzelnen!" so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

    "Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zeigen jedes Jahr ihr enormes Engagement - und helfen den in der Natur liegengebliebenen Müll richtig zu entsorgen, leisten so einen nachhaltigen Beitrag für Natur und Umwelt. Die Aktion dient nicht nur der Sauberhaltung unseres Landes, sondern soll langfristig auch zu einer Verhaltensänderung in der gesamten Bevölkerung führen: Abfall soll erst gar nicht achtlos weggeworfen werden", so Präsident Anton Kasser.

    Berichten Sie uns - und nehmen Sie am Gewinnspiel teil!
    Laden Sie nach Ihrer Aktion bis Ende Mai ein Foto und einen Bericht von Ihrem Erfolg beim Müllsammeln hoch - und Sie können 1 von 100 Gutscheinpaketen im Gesamtwert von mehr als 6.000,- Euro gewinnen. Die Pakte enthalten Gutscheine für Bio-Bäumchen zum Selberpflanzen von Natur im Garten und je einen 20,- Euro Gutschein von So schmeckt Niederösterreich.

    Jetzt anmelden und mitmachen!

    Neue Anmeldeplattform für Sauberhafte Feste

    Neue benutzerfreundliche Plattform erleichtert die Anmeldung. Auch heuer 500,- Euro Förderung durch das Land NÖ.

    Seit mehr als 15 Jahren werden in Niederösterreich mittlerweile Sauberhafte Feste gefeiert. Allein im Jubiläumsjahr 2022 wurden 800 Veranstaltungen durch das Land Niederösterreich und die NÖ Umweltverbände zertifiziert.

    Diesen Erfolg hat man zum Anlass genommen, um die schon etwas in die Jahre gekommene Anmeldeplattform völlig neu zu gestalten und so die Anmeldung zu erleichtern. "Unsere Vereine und Feuerwehren leisten mit ihren Sauberhaften Festen einen unschätzbar wertvollen Beitrag zum blau-gelben Umweltschutz", betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. "Mein Team hat die Plattform daher gemeinsam mit einer Agentur völlig neu gestaltet, um den unzähligen ehrenamtlichen Funktionären die Arbeit zu erleichtern", ergänzt LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände. Die neue Anmeldemaske ist ab sofort hier abrufbar: www.sauberhaftefeste.at

    "Mit den Standards für Sauberhafte FESTE legen wir einen besonderen Fokus auf die Verwendung von Mehrweggeschirr, richtige Abfalltrennung, die Verwendung regionaler Lebensmittel und einen verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen", betont Pernkopf den Mehrwert der Aktion. "Um Veranstalter bei der Umsetzung von umweltfreundlichen Festen zu unterstützen, bieten die NÖ Umweltverbände mehr als 30 Geschirrmobile sowie Leihgeschirrspüler, Mehrweggeschirr, weitere Festausstattung und jetzt eine noch einfachere Anmeldeplattform", zeigt Kasser die Unterstützungsmaßnahmen seitens der Verbände auf.

    Förderung wird verlängert
    Zum Anlass des 15-Jährigen-Jubiläums konnten Festveranstalter im Vorjahr erstmals eine Förderung in Höhe von 500,- Euro beim Land Niederösterreich beantragen. "Aufgrund des großen Anklangs dieser Aktion wird es die Förderung auch 2023 geben", hat der LH-Stellvertreter gute Nachrichten. "Ein Dank dafür an das Land Niederösterreich", so der Umweltverbände-Präsident. Wie auch 2022 kann die Förderung für ein Fest nur nach erfolgreicher Zertifizierung beantragt werden.

    Förderkriterien angepasst
    Um bei der Förderung von besonders umweltbewussten Veranstaltern noch treffsicherer zu sein, werden die Kriterien für eine Unterstützung etwas angepasst. Ziel ist es, durch die Förderung zu möglichst hohem Engagement und genauer Einhaltung der Kriterien für Sauberhafte FESTE zu motivieren.

    Für Feste ab 1. März kommt es daher zu folgenden Anpassungen:
    1. Die Teilnehmerzahl bei Veranstaltungen erhöht sich auf 200 Personen (statt wie bisher 100) um allen voran den Mehraufwand bei größeren Festen zu unterstützen.
    2. Gefördert werden nur Veranstaltungen mit Festcharakter (keine Theateraufführungen oder periodische Märkte),
    3. bei denen Getränke und Speisen ausgegeben werden.

    Die Sauberhaften Feste sind ein wesentlicher Beitrag für Abfallvermeidung und -trennung, regionale und saisonale Verpflegung, sowie klimaschonende Mobilität und Barrierefreiheit in ganz Niederösterreich. Seit Beginn der Aktion im Jahr 2007 konnten rund 21 Millionen Plastikbecher eingespart, mehr als 100.000 nachhaltige Kuchenboxen verteilt und so wertvolle Ressourcen geschont werden.

    #Trennsetter: Ideen für den NÖ Umweltschutz gesucht

    PERNKOPF/KASSER: Jetzt Vorschläge für Abfallwirtschaft und Umweltschutz in unsere Ideenbox einwerfen!

    Niederösterreich legt großen Wert auf den Schutz seiner Umwelt und ressourcenschonendes Wirtschaften. Um hier auch die besten Visionen aus der Bevölkerung mit einbeziehen zu können, haben das Land und die NÖ Umweltverbände eine Ideenbox eingerichtet. Auf www.trennsetter.at kann jede und jeder Niederösterreicher:in Verbesserungsvorschläge oder Projektideen einbringen.

    LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: "Wer so wie ich viel im Land unterwegs ist weiß, dass unsere Landsleute vor Ideen strotzen und am blau-gelben Umweltschutz mitwirken wollen." LAbg. Anton Kasser schlägt in die gleiche Kerbe: "In meiner Funktion als Präsident der NÖ Umweltverbände werden immer wieder großartige Ideen an mich herangetragen."

    Nun habe jede und jeder die Möglichkeit, einen wertvollen Beitrag zum blau-gelben Umweltschutz zu leisten, so die beiden unisono. Die Ideenbox ist als einfaches Kontaktformular aufgebaut, in dem man nach Angabe seiner Kontaktdaten für mögliche Rückfragen einfach seine Visionen und Vorstellungen schildern kann. Die Einträge werden an die NÖ Umweltverbände zugestellt, die sich dann damit auseinandersetzen werden. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, sich telefonisch mit dem Land Niederösterreich in Verbindung zu setzen, um Ideen zu besprechen.

    Kreislaufwirtschaft als Modell der Zukunft
    Der Trend geht in Niederösterreich ganz klar in Richtung Kreislaufwirtschaft. In Zukunft wird mehr und mehr darauf zu achten sein, Wertstoffe im Recyclingkreislauf zu halten und die Lebenszyklen von Produkten wieder zu verlängern. Man müsse die Wegwerfgesellschaft hinter sich lassen. Gebrauchsgegenstände sollen demnach nicht beim ersten Kratzer entsorgt und neu angeschafft, sondern so oft wie möglich repariert und weiterverwendet werden. Auch Lebensmittel landen viel zu oft im Abfall. "Das ist zum einen Ressourcenverschwendung und zum anderen eine Geringschätzung der harten Arbeit, die unsere Bäuerinnen und Bauern tagtäglich für die Versorgungssicherheit Niederösterreichs leisten", gibt Pernkopf zu bedenken. Kasser ergänzt: "Gerade in Zeiten der Inflation ist es außerdem schlecht fürs Börserl."

    Hat ein Produkt oder eine Verpackung endgültig das Ende des Lebenszyklus erreicht, gilt es, die darin enthaltenen Wertstoffe möglichst im Recyclingkreislauf zu halten. Mit der Umstellung der Verpackungssammlung zu Beginn dieses Jahres wurde hier ein erster wichtiger Schritt gemacht. Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen jetzt ins Gelbe. Nachdem Sortieranlagen die Wertstoffe voneinander getrennt haben, können sie so recycelt und zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden. Ein wichtiger Schritt zur Kreislaufwirtschaft.

    Mit der neuen Ideenbox können die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher nun einen Anstoß für weitere wichtige Projekte im Sinne des Umweltschutzes geben. Egal ob es um Abfallvermeidung, Wiederverwendung, Recycling, anderweitige Verwertung oder ganz andere Ideen zum Schutz unserer Umwelt geht: Das Land Niederösterreich und die NÖ Umweltverbände freuen sich auf viele Einsendungen und Denkanstöße.

    TAschenbecher für saubere NÖ Naturparke

    Der Schutz der Umwelt ist dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen. Wichtige Teile dieses gelebten blau-gelben Umweltschutzes sind unter anderem Müllvermeidung und der Erhalt natürlicher Lebensräume. Wertvolle Partner in diesen Anliegen findet das Land in den NÖ Umweltverbänden und den Naturparken Niederösterreich. Land und Umweltverbände stellen den Naturparken 3.000 TAschenbecher zur Verfügung.

    Naturparke umfassen vom Menschen geprägte Landschaften wie Moore, Almen, Weinlandschaften, Augebiete und viele mehr. Ziel jedes Naturparks ist, diese Kulturlandschaften durch naturnahe Nutzung in ihrer Vielfalt zu bewahren. So sind sie den Bewohner:innen besonderer Lebensraum und den Besucher:innen stärkender Erholungsraum. Darüber hinaus bieten Naturparke spannende Angebote des Natur-Erlebens und -Begreifens. In Niederösterreich gibt es aktuell 20 Naturparke.

    Umweltfreundliche Lösung für Zigarettenabfall
    Die NÖ Umweltverbände weisen mit mehreren Aktionen laufend auf die Nachteile und Gefahren achtlos weggeworfenen Mülls hin und wollen die Bevölkerung zu einem Umdenken anregen. Zigaretten werden leider nach wie vor viel zu oft einfach weggeworfen. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf erklärt: "Durch achtlos weggeworfene Zigaretten-Stummel können Tiere vergiftet und unsere schöne blau-gelbe Kulturlandschaft geschädigt werden. Mit dem TAschenbecher gibt es hier eine einfache Lösung." LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, ergänzt: "Mit dem TAschenbecher können Zigarettenstummel unterwegs ganz einfach gesammelt und später richtig entsorgt werden, um die Umwelt vor giftigen Stoffen zu schützen. Um auch die Naturparke zu schützen, stellen wir daher 3.000 TAschenbecher zur Verfügung." Bgm. Werner Krammer, Obmann des Vereins "Naturparke Niederösterreich": "Wir sind dem Land NÖ und den Umweltverbänden für diese Unterstützung sehr dankbar. Das ist ein weiterer wertvoller Schritt zum Schutz unserer Naturparke."

    Großer Schaden für Flora und Fauna durch Zigarettenstummel
    Zigarettenstummel gehören zu den am häufigsten weggeworfenen Abfallprodukten in der Natur. Achtlos weggeworfene Zigarettenstummel sehen nicht nur unschön aus, sie sind für die Umwelt in hohem Maße schädlich:

    • Ein Zigarettenstummel enthält 4.800 Chemikalien (davon sind 250 giftig und 90 krebserregend). Nutz- und Wildtiere können dadurch vergiftet sowie die Bodenorganismen geschädigt werden. Durch das Regenwasser gelangen die Schadstoffe ins Grundwasser oder in Seen und Flüsse, schädigen die darin lebenden Tiere sowie Pflanzen und landen dadurch sogar in der Nahrungskette.
    • Zigarettenfilter enthalten Mikroplastik. Die Stummel sind die am zweithäufigsten weggeworfenen Einwegartikel aus Plastik - noch vor den Plastiksackerln.
    • 10 bis 15 Jahre dauert es, bis ein Zigarettenstummel auf natürlichem Weg abgebaut ist - in Salzwasser verrottet er sogar erst in ca. 100 Jahren.
    • Ein Zigarettenstummel pro Liter Wasser reicht aus, um die darin befindlichen Fische zu töten.

    Recyclingprodukt aus Niederösterreich
    Nicht nur die Idee kommt aus Niederösterreich - auch der TAschenbecher selbst ist ein blau-gelbes Regionalprodukt. Der Rohling wird in Wr. Neustadt aus alten PET-Flaschen hergestellt und im nächsten Schritt an die Recycling Caritas in Pöchlarn geliefert, wo er von Menschen mit Beeinträchtigung beklebt wird. So wird aus dem PET-Rohling der praktische TAschenbecher - der ideale Begleiter für alle umweltbewussten Raucherinnen und Raucher.

    20 Jahre NÖLI - Jetzt gratis Speiseöl sichern!

    Seit 20 Jahren werden in Niederösterreich Altspeiseöl und - fett im NÖLI entsorgt. Bisher konnten so 18,5 Mio. Liter Biodiesel hergestellt werden. Zur Feier dieses Jubiläums gibt's bei ihrem Sammelzentrum nun solange der Vorrat reicht im Tausch gegen einen vollen NÖLI 0,5l Sonnenblumenöl gratis.

    Die ersten Sammelversuche starteten deutlich früher - 1995 kam der "Fetti" erstmals zum Einsatz. Vor der Einführung der Altspeiseöl/ -fettsammlung wurden diese Großteils über die Kanalisation (Toiletten und Spülbecken) entsorgt. Dies führte zu großen Problemen in den Kläranlagen. Auch heute kommt es noch zur unsachgemäßen Entsorgung. Jeder nicht richtig entsorgte Liter Speiseöl verursacht Folgekosten von 50-70 Cent. Dafür müssen pro Jahr Reinigungskosten in Höhe von mehr als 2,4 Mio. Euro aufgewendet werden. Kosten, die einfach zu vermeiden sind. Umso wichtiger ist es, dass Altspeiseöl und -fett von allen richtig über den NÖLI entsorgt wird.

    18,5 Millionen Liter Biodiesel
    Dank der fleißigen NÖLI-Nutzung der Niederösterreicher:innen sind seit 2002 über 1 Mio. Kübel zwischen Küchen und Abfallsammel-/Wertstoffzentren hin und her gependelt. Damit konnten bisher in Summe etwa 18,5 Mio. Liter Altspeiseöl und -fett gesammelt und zu Bio-Diesel verarbeitet werden. Aus 1 Liter Altspeiseöl können rund 0,85 Liter Biodiesel (normgerechter Treibstoff in DIN-Qualität) unter Beigabe von Methanol hergestellt werden. In ganz Niederösterreich werden somit jährlich 780.000 Liter Biodiesel erzeugt, womit 1.390 Tonnen CO2 eingespart werden.

    Vorteile der Altspeisefett-Sammlung
    - Komfortables, sauberes Sammelsystem für den Haushalt
    - Entlastung des Kanalsystems
    - Verwertung zu Biodiesel

    Die Biodieselproduktion bringt
    - eine Erhöhung der Wertschöpfung für die Region und Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten
    - eine Verbesserung der Umweltsituation durch den Ersatz von fossilen Brennstoffen
    - 1 Liter Biodiesel spart ca. 1,78 kg CO2 gegenüber mineralischem Diesel (Quelle: Umweltbundesamt)

    Was gehört IN den NÖLI
    - gebrauchte Frittier- und Bratfette/öle
    - Öle von eingelegten Speisen (Sardinen…)
    - Butter- und Schweineschmalz
    - verdorbene und abgelaufene Speiseöle und -fette

    Was gehört NICHT in den NÖLI
    - Mineral-, Motor- und Schmieröle
    - andere Flüssigkeiten und Chemikalien
    - Mayonnaisen, Saucen und Dressings
    - Speisereste und sonstige Abfälle

    Den NÖLI gibt es für private Haushalte mit 3 Liter und für Gewerbe (GASTRO-NÖLI) mit 25 Liter Fassungsvermögen. Der GASTRO-NÖLI wird vor allem im Rahmen von Festen und Veranstaltungen gut angenommen. Neben der 1 Mio. NÖLIs sind seit sind 2002 43.000 Gastro-NÖLIs im Einsatz.

    Der Weg vom Altspeisefett zum Biodiesel
    1. Gebrauchtes Speiseöl und -fett kommt zu Hause in den NÖLI. Beim Abfallsammel-/Wertstoffzentrum kann der vollgefüllte NÖLI abgegeben werden. Dafür bekommt man kostenlos einen sauberen (Tausch-)Kübel zurück.
    2. Die vollen NÖLIs werden in Gitterboxen gesammelt, bis eine frachtbare Menge beisammen ist.
    3. Im Zuge der Problemstoffabholungen werden die vollen Behälter zur Firma Münzer nach Wien transportiert.
    4. Die NÖLIs werden händisch geöffnet und entleert. Das Öl läuft in einen Auffangbehälter.
    5. Die leeren Kübel werden in speziellen Industriespülern gereinigt und wieder an die Abfallverbände ausgeliefert.
    6. Das Altspeiseöl wird gereinigt und aufbereitet. Es wird danach an Biodiesel-Raffinerien innerhalb Österreichs geliefert. Hier erfolgt die Veresterung unter Zugabe von Methanol. Reste aus der Reinigung (z. B. Brösel, …) können zu Biogas vergärt werden.

    Jetzt Ihren vollen NÖLI tauschen und 0,5 Liter Speiseöl geschenkt bekommen!
    Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums schenkt Ihnen Ihr Abfallverband bei der Rückgabe Ihres NÖLIs solange der Vorrat reicht, einen halben Liter österreichisches Sonnenblumenöl.

    Vereinheitlichung der Verpackungssammlung in NÖ

    PERNKOPF/KASSER/STACHELBERGER: Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen ab 1.1.2023 in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne.

    St. Pölten (27.10.2022); Der Schutz der Umwelt ist dem Land Niederösterreich ein besonderes Anliegen. Wichtiger Teil dieses gelebten blau-gelben Umweltschutzes ist zuerst das Vermeiden und dann natürlich das richtige Trennen, Sammeln und Recyceln von Abfällen.

    Aktuell werden in Niederösterreich 63% aller Abfälle recycelt, womit man das EU-Ziel von 60% bis zum Jahr 2030 bereits jetzt übertrifft. Im Bereich der Leicht- und Metallverpackungen gibt es aber noch etwas zu tun, um noch mehr richtig zu trennen und zu recyceln. Das Kreislaufwirtschaftspaket der Europäischen Union schreibt bis zum Jahr 2025 eine Steigerung der Recyclingquote auf 50% vor. Österreichweit wären das 240.000 Tonnen. Aktuell werden 170.000 Tonnen im Stoffkreislauf erhalten.

    Sammlung wird vereinfacht
    Um dieses Ziel zu erreichen, wird die Sammlung mit dem Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne nun vereinheitlicht und dadurch für die Bürgerinnen und Bürger noch einfacher. Gab es bisher fünf verschiedene Systeme der Verpackungssammlung, kommen mit Ausnahme des Bezirks Neunkirchen, der beim System der Wertstofftonne bleibt, in ganz Niederösterreich ab 1.1.2023 alle Kunststoffverpackungen in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne. Weiters werden, mit Ausnahme des Bezirks Gmünd, der 2025 nachzieht, die bisher in 17 Verbänden und Statutarstädten bekannten Blauen Tonnen für Metall- und Aluminiumverpackungen verschwinden. Auch diese Verpackungen kommen ab 1.1.2023 in den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne.

    Außer in den Bezirken Gmünd und Neunkirchen kommen also ab nächstem Jahr in ganz Niederösterreich alle Verpackungen, außer Glas und Papier, in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. Das bedeutet, dass zukünftig z. B. PET-Flaschen, Shampoo-Flaschen, Joghurtbecher, Wurst- und Käseverpackungen, Getränke- und Konservendosen, Getränkekartons und Styroporverpackungen gemeinsam gesammelt werden.

    "Diese Erleichterungen sind wichtige Schritte, um die Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich weiter zu verbessern und so unsere Umwelt und Heimat zu schützen", ist LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überzeugt. LAbg. Anton Kasser, Präsident der NÖ Umweltverbände, zeigt sich "erfreut, dass die NÖ Umweltverbände hier an einem Strang ziehen und diese Vereinfachung für die Bürgerinnen und Bürger umsetzen". Kassers Vize Bgm. Roman Stachelberger ergänzt: "Für das Jahr 2023 gibt es in der niederösterreichischen Abfallwirtschaft also ein klares Motto: Ab ins Gelbe!"

    Erfahrungen aus anderen Ländern und Regionen, in denen Leicht- und Metallverpackungen bereits gemeinsam gesammelt werden, zeigen, dass mit einem Rückgang des Restmülls und einem Anstieg der Wertstoffe im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne zu rechnen ist.

    Umfangreiche Informationskampagne
    Das Land und die NÖ Umweltverbände werden die Bürgerinnen und Bürger in einer umfangreichen Kampagne mit dem Motto "Ab ins Gelbe!" über die Umstellung und die damit einhergehenden Neuerungen informieren. Schon jetzt findet man Antworten auf die wichtigsten Fragen auf www.insgelbe.at.

    AnTONNIa & Freunde - Rätsel um den Mistmacher

    Die digitale Umweltchallenge für echte Held:innen
    weiter

    Start für den Reparaturbonus des Bundes

    Der Reparaturbonus des Bundes startet mit 26. April 2022.

    Es besteht ab sofort die Möglichkeit für Reparaturbetriebe, sich für die Teilnahme an der bundesweiten Aktion zur Förderung von Reparaturen von Elektro- und Elektronikgeräten anzumelden.

    Die Beantragung eines Reparaturbons ist für Privatpersonen ab sofort möglich - nähere Informationen unter: www.reparaturbonus.at

    Quelle: Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)

    Jetzt Sauberhaftes Fest anmelden und EUR 500,- Förderung erhalten

    Feste feiern und gelebter Umweltschutz gehen in Niederösterreich seit 15 Jahren Hand in Hand. Mit der Initiative "Sauberhafte Feste" der NÖ Umweltverbände und dem Land NÖ gibt es seither ein Programm für mehr Nachhaltigkeit bei Veranstaltungen.

    Mit den Standards für Sauberhafte Feste wird ein besonderer Fokus auf die Nutzung von Mehrweggeschirr, die richtige Abfalltrennung, die Verwendung regionaler Lebensmittel und den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen gelegt. Um Veranstalter:innen bei der Umsetzung von umweltfreundlichen Festen zu unterstützen bieten die NÖ Umweltverbände in ganz NÖ mehr als 30 Geschirrmobile sowie Leihgeschirrspüler, Mehrweggeschirr und weitere Festausstattung an. Dadurch konnten, seit Beginn der Aktion, bei über 5.200 Festen bereits über 21 Millionen Einweg-Plastikbecher eingespart werden.
    Um die Aktion Sauberhafte Feste weiter voranzutreiben startet nun, zum 15-jährigen Jubiläum, eine besondere Förderaktion - denn Nachhaltigkeit soll bei allen Festen in NÖ an erster Stelle stehen.

    € 500,- Förderung pro Sauberhaftem Fest
    Für öffentlich zugängliche Veranstaltungen mit mindestens 100 Teilnehmer:innen, welche den Standards der Sauberhaften Feste entsprechen und im Aktionszeitraum 01.01.2022 bis 31.12.2023 in NÖ stattfinden/ stattgefunden haben, kann nunmehr ein Zuschuss in der Höhe von € 500,- beantragt werden.
    Die Förderung richtet sich an NÖ Vereine, Körperschaften öffentlichen Rechts (z. B. Feuerwehren, Hilfsorganisationen), Verbände, Pfarren sowie Organisationen, die nicht auf Gewinn ausgerichtet sind. Je Veranstalter:in sind max. 5 Einreichungen pro Jahr möglich. Die Einreichung erfolgt ausschließlich online über das elektronische Antragsformular des Landes Niederösterreich. Nähere Informationen zur Förderaktion und Einreichung finden Sie unter www.noel.gv.at/abfall

    Das Programm Sauberhafte Feste vereint die Niederösterreichische Festkultur, Regionalität und Nachhaltigkeit. Setzen Sie daher jetzt mit uns gemeinsam ein sichtbares Zeichen für mehr Klima- und Umweltschutz in Niederösterreich und melden Ihr Sauberhaftes Fest unter www.sauberhaftefeste.at an.

    Niederösterreich sucht den #Trennsetter 2022 - NÖ-weiter Ideenwettbewerb für Abfalltrennung und Abfallvermeidung

    Wir suchen gemeinsam mit dem Land Niederösterreich kreative Köpfe aus ganz NÖ, die mit ihren Konzepten und Projekten das Potential haben, zu echten Vorreiter*innen zu werden. Es geht um Einfallsreichtum und innovative Antworten, um die Abfallwirtschaft auf das nächste Level zu heben. Prominente Unterstützung erhält die Aktion von Erfolgsautor Thomas Brezina, Comedian Michael Buchinger und Nachhaltigkeitsprofi Astrid Aschenbrenner.
    weiter

    Coronavirus & NÖ Abfall­wirtschaft - Information zur aktuellen Lage

    Halle eines Sammelzentrums
    Die Bundesregierung verhängt ab 22.11.2021 einen Lockdown. Die Situation in Österreich ist ernst und erfordert verantwortungsvolles Handeln.
    weiter

    Die „so-gut-wie-neu Box“ Ein zweites Leben für wiederverwendbare Güter

    Anton Kasser, Stephan Pernkopf, Wolfgang Brillmann halten So-gut-wie-neu Box Tafel
    Unter dem Motto "Ned weghaun! Weitergeben" startet das Land Niederösterreich gemeinsam mit den NÖ Umweltverbänden und den soogut-Sozialmärkten ein Pilotprojekt um gebrauchten, aber noch nicht ausgedienten Gegenständen ein neues Leben zu schenken.
    weiter

    Illegale Müllsammeltätigkeiten in NÖ: Eindämmung gefordert

    In Niederösterreich ist wieder eine Zunahme von illegalen Müllsammeltätigkeiten durch ausländische Sammler (Kleinmaschinenbrigaden) zu beobachten. In einzelnen Bezirken berichten die NÖ Umweltverbände, wird derzeit mithilfe von Flugzetteln oder "Kaufverträgen" die Bevölkerung dazu aufgefordert, alte Gegenstände zur Abholung bereitzustellen. Damit macht man sich aber strafbar, warnen die NÖ Umweltverbände.
    weiter

    COVID-19: Umgang mit Abfällen

    Die Entsorgung von Haushaltsabfällen, die eventuell mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) kontaminiert sind, kann bei Beachtung bestimmter Vorsichtsmaßnahmen gemeinsam mit dem Restmüll erfolgen. Solche Abfälle dürfen allerdings nicht den Sammelsystemen für die getrennte Erfassung von Wertstoffen (z. B. Papiertonne, Biotonne, gelber Sack) zugeführt werden.
    weiter

    Abfall einfach weg: Digitale Umweltbildung für das Klassenzimmer

    Grafik Abfall,  einfach weg.
    Die NÖ Umweltverbände bieten die Online-Plattform abfall-einfachweg.at für Pädagog*innen an.
    Damit ist auch in herausfordernden Zeiten ein digitales Angebot für den Schulbetrieb im Bereich Umweltbildung verfügbar.
    weiter

    NÖ Umweltverbände setzen auf ein Miteinander in der Kreislaufwirtschaft

    Anlässlich der Wiederwahl von Landtagsabgeordneten und Bürgermeister Anton Kasser, zum Präsidenten des Vereins "die NÖ Umweltverbände" und des World-Clean-Up Tages am 19. September, macht LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf auf die Herausforderungen der Abfallwirtschaft in Niederösterreich aufmerksam: "Der gesellschaftliche Wandel und neue Maßnahmen in der Kreislaufwirtschaft führen auch zu Änderungen in der kommunalen Abfallwirtschaft. Die Branche wird digitaler und vernetzter. Die kommunale Abfallwirtschaft in NÖ macht sich mit Toni Kasser als Präsident nicht nur zukunfts- und plastikfit, sondern trägt mit ihren Innovationen auch zu Umwelt- und Klimaschutz bei.
    weiter

    Clever einkaufen für die Schule - nachhaltiger Schuleinkauf

    Schulartikel
    Nicht nur im Alltag wird dem Thema Nachhaltigkeit mehr Raum zugesprochen, sondern auch in der Schule ist Umweltschutz ein wichtiges Thema.
    Vor allem bei Gegenstände die Kinder täglich nutzen, ist es besonders wichtig auf Qualität zu achten.
    weiter

    Geschirrmobil bestellen!

    Geschirrmobil
    Wer kennt nicht die Berge aus Plastikbechern, Papptellern und Kunststoffbestecken - die wenig "feierlichen" Reste so manch gelungenener Veranstaltung.
    weiter

    Der Biofilterdeckel

    Biofilterdeckel
    Fäulnisgase und Madenbildung in der Biotonne stellt für viele ein Problem da. Seit über 10 Jahren ist der Biofilterdeckel in den Verbandsgemeinden im Einsatz. weiter


    Tipps & Aktionen


    TRENN ABC
    Abfall richtig trennen:
    >
    Termine & Infos
    Abholtermine

    Donnerstag 21.11.2024

    Bisamberg
    Restmüll, Bisamberg Zone A
    Restmüll, Bisamberg Zone C
    Hagenbrunn
    Bio
    Harmannsdorf
    Bio
    Rußbach
    Bio

    Freitag 22.11.2024

    Bisamberg
    Restmüll, Bisamberg Zone B
    Hausleiten
    Bio

    Montag 25.11.2024

    Enzersfeld
    Gelber Sack

    alle Termine
    Sammelzentren
    Sauberhafte Feste
    SoGutWieNeu

    Höbersdorf

    Kinder Ski
    1,2m Kinder Ski mit Leki Stöcken...
    Details

    Wir nutzen auf unserer Website Cookies. Einige von ihnen sind notwendig, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Benutzererfahrung zu verbessern.

    nur notwendige Cookies     alle Cookies    

    Weitere Informationen finden Sie unter Datenschutz.